Anlässlich des heute gestarteten eingeschränkten Regelbetriebs an Kitas und Grundschulen besuchte Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, die ‚Kita um die Welt‘ in Leipzig-Grünau.
Die Bildungspolitikerin berichtet: „Die Kita-Einrichtung ist mit kreativen Lösungen den Umständen entsprechend gut auf den Neustart vorbereitet. Trotz begrenzter personeller und räumlicher Ressourcen vor Ort, ermöglichen die Fachkräfte in Kitas und ebenso an Grundschulen alles, um den Bedürfnissen unserer Kinder nach Bildung und Spielen entgegenzukommen.“
„Nach der langen Zeit ist es vor allem für die Kleinsten eine große Herausforderung, sich wieder gut in die Gruppen zu integrieren. Aber die Kinder freuen sich, dass es wieder los geht und sie ihre Freundinnen und Freunde wieder sehen können. Die Öffnung der Bildungseinrichtungen bietet nicht nur für die Kinder wieder umfassende Bildungserfahrungen, sondern ermöglicht den Eltern eine Erleichterung bei der Vereinbarung von Beruf und Elternschaft.“
„Ich bin sehr froh zu sehen, mit wie viel Ideenreichtum und Geduld Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder den Neustart meistern. Es wäre auch meiner Sicht fatal gewesen, die Kinder noch länger auszuschließen. Kinder haben ein Recht auf Bildung und brauchen ihre sozialen Kontakte. Nichtsdestotrotz braucht es auch Nachbesserungen: Die Einrichtungen brauchen ein zusätzliches Budget, um den Mehraufwand abzudecken. Zu dem bedarf es flexible Lösungen und eine Kostenübernahme für zusätzlichen Personalbedarf. Weitere Punkte werden sich sicherlich in den kommenden Wochen zeigen. Wir dürfen nicht an guten Rahmenbedingungen für die Kinder und Fachkräfte in dieser herausfordernden Zeit sparen.“
„Das Ministerium steht im engen Austausch mit Gesundheitsbehörden, Medizinern und Wissenschaftlern, um die beste Lösung für unsere Kinder zu finden. Ich sehe es ebenso als unabdingbar an, dass die Politik auch im Austausch mit den Fachkräften, Gewerkschaften und Elternvertretung bleibt, um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Praxis gestalten zu können.“
„Aktuell müssen wir alle mit Kompromissen und Zwischenlösungen leben. Verkürzte Öffnungszeiten und eingeschränkte Tagesabläufe werden nun zum Alltag in unseren Bildungseinrichtungen gehören. Ich wünsche den Fachkräften in den Kitas, Schulen und der Jugendhilfe viel Kraft, Geduld und weiterhin viel Optimismus.“
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