Gerade in diesem Jahr ist es aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen für viele Steuerpflichtige von besonderer Bedeutung, ihren Steuerbescheid für das Jahr 2019 so schnell wie möglich zu erhalten. „Viele Bürgerinnen und Bürger ziehen ihre Steuererklärung vor, um schnellstmöglich die Ihnen zustehenden Erstattungen zu erhalten“, erklärte Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann. Die Bearbeitung der Einkommensteuererklärungen habe deshalb in den Finanzämtern eine hohe Priorität.

„Von den Steuererklärungen, die bis Ende April eingegangenen sind, wurden bereits 68 Prozent bearbeitet. Mehr als 198.000 Einkommensteuerbescheide haben die Finanzämter schon verschickt“, so Vorjohann.

Der sächsische Finanzminister dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz. „Das Arbeitspensum von den Bediensteten der Steuerverwaltung ist derzeit enorm. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um die finanziellen Folgen der Corona-Krise abzumildern.“

Dass die Sachsen mit der Arbeit ihrer Finanzämter zufrieden sind, bestätigen auch die Ergebnisse der Bürgerbefragung der Finanzämter. Vor allem für ihre fachliche Kompetenz und ihre Höflichkeit erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Noten (Schulnoten 2,0 bzw. 1,8).

Zufrieden zeigen sich die Sachsen auch mit der Erreichbarkeit ihres Finanzamtes. „Die meisten Bürgerinnen und Bürger bevorzugen dabei den Griff zum Telefon. Auch die Kontaktmöglichkeiten über ‚Mein ELSTER‘ werden gerne genutzt“, erläuterte der Finanzminister. Als zusätzlichen Service gibt das Info-Telefon der Finanzämter allgemeine Auskünfte zu steuerlichen Themen. Insgesamt bewerten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Finanzamt durchschnittlich mit der Schulnote 2,3.

„Die Befragung liefert wichtige Hinweise, wo wir in Sachsen bereits gute Arbeit leisten und wo wir die Qualität weiter verbessern können“, so Vorjohann. Handlungsbedarf sieht der Finanzminister insbesondere bei der Verständlichkeit von Formulierungen. „Viele Bürgerinnen und Bürger tun sich schwer mit dem ‚Verwaltungsdeutsch‘, vor allem wenn es um den Einkommensteuerbescheid geht. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern und dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim wollen wir die Texte künftig verständlicher gestalten.“

Zum Hintergrund: Im Rahmen einer Online-Befragung konnten die Sachsen vom 1. März 2019 bis 29. Februar 2020 unter www.ihr-finanzamt-fragt-nach.de ein Jahr lang abstimmen, wie zufrieden sie mit ihrem Finanzamt sind. An der bundeslandübergreifenden Umfrage beteiligten sich insgesamt rund 190.000 Bürgerinnen und Bürger, davon über 10.000 aus Sachsen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Bürgerbefragung gibt es im sächsischen Steuerportal unter https://www.steuern.sachsen.de/buergerbefragung-der-finanzaemter-2019-2020-5026.html

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