In der Rietzschke-Aue soll von November 2020 bis November 2021 eine neue naturnahe Grünfläche für den Leipziger Osten entstehen. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Ziel der Maßnahme ist es, den natürlichen Auenraum zu regenerieren, die Auswirkungen von Starkregen und Hitzeperioden zu mindern, die Artenvielfalt zu erhöhen und die Wegeverbindungen im Quartier zu verbessern. Voraussetzung für das Vorhaben ist der Beschluss im Verwaltungsausschuss.
„Als gemeinsam initiiertes Projekt zwischen der Stadt Leipzig und den Leipziger Wasserwerken ist eine öffentliche Grünfläche geplant, in der sich bei Starkregen das Regenwasser sammeln kann, um dann zeitverzögert und reguliert über ein Ablassbauwerk in den Wölbkanal der östlichen Rietzschke eingeleitet zu werden“, beschreibt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal die Maßnahme. Dazu wird unter anderem der vorhandene Gewässerlauf offengelegt und leicht geschwungen als natürliches Gerinne gestaltet.
Heiko Rosenthal: „Gleichzeitig wollen wir die Grünfläche landschaftsparkähnlich mit Wegen, einigen Aufenthaltsbereichen und Spielmöglichkeiten gestalten. Sie soll den Leipzigerinnen und Leipzigern als innerstädtischer Erholungsraum mit schattenspendenden Bäumen und Sträuchern zur Verfügung stehen.“
Einen wichtigen Teil der Neugestaltung auf der rund 1,7 Hektar großen Fläche bildet die Verbesserung der Wegebeziehungen. Bei der Planung wurden bestehende Laufrichtungen und Trampelpfade berücksichtigt. Darüber hinaus entstehen neue Wege zwischen Bernhardtstraße und Wurzner Straße.
Die neue Grünfläche mit Anschluss an den Kleingartenverein Sellerhausen und den Schulcampus Ihmelsstraße wird naturnah und zurückhaltend gestaltet. Dementsprechend werden Bänke, Abfallbehälter und Fahrradbügel nur begleitend an ausgewählten Standorten platziert. Geplant sind unter anderem eine große Blumenwiese sowie Baumstämme zum Balancieren, Verstecken und Spielen.
Den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt wurde das Vorhaben am 29. Oktober 2019 auf dem Forum Leipziger Osten. Am 12. November 2019 hatte es zudem eine öffentliche Informations- und Beteiligungsveranstaltung im Ortsteil gegeben. Die Gesamtkosten der EFRE-geförderten Maßnahme betragen einschließlich Entwicklungspflege 973.000 Euro (städtischer Anteil von 500.000 Euro).
Montag, der 11. Mai 2020: Nun demonstrieren auch die Gegner der Gegner der Corona-Regeln
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