Gesundheitsministerin Petra Köpping hat sich heute am Klinikum Dresden über die Erfahrungen mit Covid-19-Patienten informiert und mit der Klinikdirektion die Rückkehr zum Regelbetrieb besprochen. Die Ministerin sah sich dabei gemeinsam mit Dresdens Beigeordneter für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, Frau Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, für die Behandlung von Covid-19-Patienten wichtige Bereiche an.
Zudem besuchten sie Stationen, die für die Rückkehr zum Normalbetrieb entscheidend sind. Anlässlich des Besuches übergab Ministerin Köpping zudem Bürgermeisterin Kaufmann einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro. Die Mittel des Freistaats dienen dem Anbau eines Hybrid-OPs am Standort Friedrichstadt. Die Ministerin besuchte das Städtische Klinikum Dresden stellvertretend für alle Krankenhäuser Sachsens.
Gesundheitsministerin Köpping dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller sächsischen Kliniken: „Sie haben in den letzten Monaten Sachsen Krankenhäuser zu einer starken medizinischen Säule bei der Behandlung der schwer an Covid-19 erkrankten Patienten aufgebaut. Es war richtig und wichtig, so viele Kapazitäten für Schwererkrankte vorzuhalten. Trotzdem bin ich froh, dass vieles nicht genutzt werden musste.“
Die Ministerin betonte: „Der schwierige und oft individuell nötigte medizinische Umgang mit den Covid-19-Patienten zeigt, wie tückisch und gefährlich diese noch sehr unerforschte Krankheit ist. Klar ist auch, dass Covid-19 keine Erfindung und keine Übertreibung ist, wie manche argwöhnen, sondern eine sehr ernste und in vielen Fällen auch lebensbedrohliche Krankheit.“
Ministerin Köpping stellte klar: „Da die Fallzahlen durch unsere besonnenen Maßnahmen jetzt aktuell nur noch gering ansteigen, unterstützen wir die Krankenhäuser bei der Rückkehr zum Normalbetrieb. Wichtig ist aber auch, dass sie schnell wieder auf eine Vielzahl von Covid-19-Patienten reagieren können, wenn dies nötig sein sollte.“
Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, erklärte: „Ich bin stolz auf unsere Ärzte und Pflegekräfte. Die Corona-Pandemie führt uns den besonderen Stellenwert ihrer Arbeit deutlich vor Augen. Zur Anerkennung, die sie verdienen, gehören auch gute Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Deshalb investieren wir weiter in die Zukunft unseres städtischen Klinikums.“
Marcus Polle, Kaufmännischer Direktor, betonte: „Die nächsten Monate, auch über das Jahr 2020 hinaus, wird uns das Corona-Virus im Klinikalltag begleiten. Wir sind bestmöglich darauf vorbereitet, die notwendige Versorgung aller Patienten sicher zu gestalten.“
In den 77 Krankenhäusern im Freistaat Sachsen stehen aktuell 23 326 Betten für Patienten zur Verfügung. Davon sind aktuell rund 7400 frei. Das entspricht einem Anteil von rund 32 Prozent. Für intensivmedizinische Behandlungen mit Beatmungstechnik stehen rund 1200 Betten in Sachsen zur Verfügung. Davon sind derzeit 433 unbelegt. Das entspricht einem Anteil von rund 36 Prozent.
In Sachsens Krankenhäuser werden derzeit 218 Covid-19-Patienten behandelt. 64 von diesen benötigen und erhalten eine intensivmedizinische Behandlung.
Corona-Bürgerhotline der Staatsregierung: 0800 100 0214
Weitere Informationen rund um die Corona-Pandemie finden Sie hier. | https://www.coronavirus.sachsen.de
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