Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig hat soeben eine neue Angiographie-Einheit offiziell in Betrieb genommen. Damit kann das im letzten Jahr gegründete hauseigene Zentrum für Gefäßmedizin ab sofort die gesamte Bandbreite etablierter Methoden zur Erkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen eigenständig anbieten. In die neue Medizintechnik wurden rund zwei Millionen Euro investiert.
Dank der Angiographie-Anlage ist es nun möglich, diagnostische und therapeutische Interventionen in nahezu allen Gefäßregionen durchzuführen. Dazu zählen angiologische Techniken wie die Gefäßaufdehnung mittels winziger Ballons oder das Einbringen innerer Gefäßstützen (Stents) in erkrankte Bereiche.
Die neuen angiologischen Behandlungsmöglichkeiten ergänzen die seit einigen Jahren existierenden gefäßchirurgischen Kompetenzen des Diakonissenkrankenhauses. Unter einem gemeinsamen Dach stehen sie fortan gebündelt im hauseigenen Gefäßzentrum für die Patientenversorgung zur Verfügung.
Die Leitung des Zentrums für Gefäßmedizin hat Dr. Olaf Richter übernommen, der bereits seit 2010 als Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Diako tätig ist. Im Kollegialsystem arbeitet er eng mit Chefarzt Dr. Lutz Pomper zusammen, der seit 2019 die Fachabteilung für Angiologie leitet. „Ich bin sehr froh, dass nun alle organisatorischen, personellen und technischen Aspekte realisiert sind und wir als Gefäßzentrum die Patientenversorgung geordnet aufnehmen können“, sagt der gefäßchirurgische Chefarzt und Zentrumsleiter Dr. Olaf Richter.
„Die letzten Monate waren durchaus herausfordernd, denn es mussten die strukturellen Grundlagen für das angiologische Fachgebiet geschaffen werden“, ergänzt Chefarzt Dr. Lutz Pomper. „Jetzt sind wir in der Lage, die Gefäßmedizin im Diakonissenkrankenhaus umfassend voranzubringen und stetig weiterzuentwickeln.“
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