Am 8. Mai vor 75 Jahren endete der 2. Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands. Dazu erklärt Martin Dulig, Vorsitzender der SPD Sachsen und Ostbeauftragter der Bundes-SPD: „Die Alliierten beendeten am 8. Mai einen barbarischen Weltkrieg und den Nazi-Terror. Sie befreiten Deutschland und Europa vom Hitler-Regime.“
„Knapp 65 Millionen Menschen starben zwischen 1939 und 1945 auf den Schlachtfeldern, in Konzentrationslagern, Luftschutzkellern, Gefängnissen und anderenorts an den Folgen des völkisch-rassistischen Vernichtungswahns der Nationalsozialisten. Millionen Menschen wurden gefoltert und gequält. Millionen von Menschen wurden unterdrückt, ihrer Meinung, ihrem freien Handeln und ihrer Grundrechte beraubt.
Der 8. Mai war ein echter Tag der Befreiung. Ein Tag der Befreiung für Juden, Sinti und Roma, für Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende, für Millionen kriegsmüde Deutsche, für die unterdrückten Völker Europas und der Welt. Schlussendlich war es ein Tag der Befreiung aller folgenden Generationen, welche heute in Freiheit leben dürfen.“
„Eine der Ursachen, welche zum 2. Weltkrieg und zum Holocaust führte, war, dass Menschen in Kategogrien wie ‚lebenswert‘ und ‚nicht lebenswert‘ eingeteilt wurden. Heute werden solche Stimmen wieder lauter, die in ‚gut‘ und ‚schlecht‘ einteilen wollen. Stimmen, die selektieren in ‚unterstützenswert‘ oder ‚nicht wertvoll‘. Stimmen, die versuchen, Menschen durch Selektion wieder zu entmenschlichen. Diese Stimmen, werden zunehmend lauter – auch in unseren Parlamenten. Wir müssen laut widersprechen – immer und zu jeder Zeit! Denn aus solchen Worten dürfen niemals wieder Taten werden.“
„Der 8. Mai als Tag der Befreiung, hat nichts mit einem angeblichen ‚Schuldkult‘ zu tun, was alte und neue Anhänger der Hitlerzeit immer wieder verächtlich in der Öffentlichkeit propagieren. Im Gegenteil: Der 8. Mai 1945 ist bis heute ein Tag der Mahnung. Ein Tag, der uns für immer daran erinnern soll und muss, zu welchen unmenschlichen Taten Menschen fähig sein konnten und noch immer können. Die Sätze: „Wehret den Anfängen“, „Nie wieder Krieg“ und „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ sind heute aktueller denn je.“
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