Am morgigen Tag der Befreiung ruft die Leipziger Linke zum Gedenken und zum Feiern auf. Im Zeitraum von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr laden die Genossinnen und Genossen dazu ein, sich locker am sowjetischen Ehrenmal auf dem Ostfriedhof (Oststraße 113) zu sammeln, der Befreiung sowie den Befreiern und den KämpferInnen gegen den Faschismus zu danken und der Opfer zu gedenken.
Ab 18:00 Uhr lädt Die Linke Leipzig zusammen mit dem Erich Zeigner Haus e.V., der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Leipzig e. V., der Gedenkstätte Zwangsarbeit Leipzig sowie dem Projekte- und Abgeordnetenbüro INTERIM by linXXnet zu einer stationären Kundgebung an der Sachsenbrücke ein.
Aufgrund der Allgemeinverfügung des Freistaates Sachsen sowie Auflagen der Stadtverwaltung findet die Kundgebung zeitlich begrenzt von 18 bis 19 Uhr für maximal 50 Personen mit entsprechenden Abstandsregeln und Hygieneschutzmaßnahmen statt.
Marco Böhme, stellv. Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im sächsischen Landtag und Anmelder der Kundgebung dazu:
„Der Tag der Befreiung jährt sich dieses Jahr zum 75. mal. Die Kapitulation Deutschlands war das endgültige Ende des Naziregimes und bildete die Grundlage für unsere heutige demokratische und freiheitliche Gesellschaft. Es müsste daher eine Selbstverständlichkeit sein, dass dieser Tag ein bundesweiter gesetzlicher Feiertag wird. Doch noch immer gibt es, abgesehen von der Linksfraktion, von allen Fraktionen im deutschen Bundestag Widerstand gegen diesen Vorschlag. Auch in Sachsen.
Uns muss bewusst sein, dass unser heutiges freiheitliches Leben, die Vielfalt und die Demokratie nur ermöglicht werden konnte, weil Deutschland von der Alliierten befreit wurde. Das Millionenfache leiden von Verfolgten endete, wenn auch viel zu spät und bereits Millionen Opfer zu beklagen waren.
Wir wollen an diesem Tag all jenen Gedenken, die diskriminiert, entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Wir wollen an diesem Tag aber nicht nur innehalten, sondern auch das Ende der Nazi-Barbarbei feiern und uns bewusst machen, dass es diese Demokratie zu verteidigen und zu leben gilt.“
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat
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