Ein 31-jähriger Patient aus Italien mit COVID-19-Erkrankung ist am vergangenen Samstag, dem 18. April, verstorben. Sein Zustand hatte sich über Ostern noch einmal deutlich verschlechtert. Das medizinische Team hatte bis zuletzt versucht, seinen kritischen Zustand mithilfe einer künstlichen Lunge, der sogenannten ECMO-Therapie, zu stabilisieren.
Der Patienten war am 25. März gemeinsam mit einem zweiten über 70-jährigen an COVID-19-Erkrankten aus der italienischen Region Bergamo zur Behandlung nach Leipzig geflogen worden. „Wir haben beide Männer in einem schwerstkranken Zustand mit einer Virus-Lungenentzündung aufgenommen“, erklärt Prof. Dr. Gerhard Hindricks, Ärztlicher Direktor am Herzzentrum Leipzig.
„Der jüngere italienische Patient konnte trotz maximaler Therapiemaßnahmen nicht gerettet werden. Er ist am vergangenen Wochenende aufgrund des Versagens weiterer Organsysteme leider verstorben“, berichtet Hindricks.
Die Familie ist über den Tod informiert. Jetzt wird der Rücktransport nach Italien organisiert. „Der zweite Patient ist in einem stabilen, aber nach wie vor kritischem Zustand“, betont Priv.-Doz. Dr. Ulrich Halm, Ärztlicher Direktor des Helios Park-Klinikums Leipzig. „Wir kämpfen mit allen intensivmedizinischen Mitteln mit ihm gemeinsam um sein Leben.“
Für die Behandlung schwerer Verläufe der COVID-19-Erkrankung haben das Herzzentrum und das Helios Park-Klinikums Leipzig eine interdisziplinäre Intensivstation eingerichtet. „Hier kann eine intensive Behandlung, Betreuung und Begleitung der Patienten mit medizinischem und pflegerischen Fachpersonal durchgeführt werden“, betonen die Ärztlichen Direktoren.
Die Mitarbeiter am Helios Klinikstandort Leipzig verfügen über eine breite Intensiv- und Beatmungserfahrung. So werden etwa Verfahren zur temporären mechanischen Unterstützung von Herz und Lunge, sogenannte ECMO-Systeme, vorgehalten.
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