Abholzungen von Regenwäldern und weitere massive Eingriffe in die Natur weltweit leisten der Ausbreitung von Seuchen Vorschub. Darauf soll eine Online-Demo zum Tag des Baumes aufmerksam machen.
Die Coronakrise betrifft jede*n persönlich. „Wir erleben Einschränkungen von Grundrechten, um Leben und Gesundheit der Menschen zu schützen, die besonders durch eine Infektion mit dem Coronavirus gefährdet sind, und wir sind betroffen, wie schnell sich das Virus weltweit ausbreitete“, sagt Ulrike Böhm, Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Leipzig.
Bei CoViD-19 handelt es sich wie bei HIV, Ebola und Vogelgrippe um eine so genannte Zoonose, also eine Krankheit, die vom Tier auf den Menschen übertragen wurde. „Der Mensch hat sich durch die Eingriffe in die Natur, insbesondere die Abholzung der Regenwälder, den Wildtieren immer mehr genähert, deren Artenreichtum gemindert, ganze Ökosysteme zerstört und damit selbst neue Übertragungswege für derartige Krankheiten geschaffen“, so Böhm weiter.
Der Sprecher des Grüen Kreisverbandes, Matthias Jobke, sieht auch Leipzig im Fokus: „Wir Bündnisgrünen setzen uns nicht erst seit Corona für die Erhaltung und den Schutz der Natur ein. Der Raubbau und die immer schnellere Abholzung wertvoller Baumbestände nicht nur der Regenwälder schadet Mensch und Tier und vor allem auch dem Klima. Auch in Leipzig sind Wald- und Straßenbäume gefährdet und mit ihnen die Artenvielfalt.
Zum Internationalen Tag des Baumes am 25. April rufen wir unter dem Hashtag #tagdesbaumes2020 zu einer Online-Demo auf. Zwischen 13 und 15 Uhr sollen am kommenden Samstag dazu in den sozialen Netzwerken Fotos von Bäumen, aber auch von Orten, an denen Bäume fehlen, gepostet werden. Wir freuen uns über viele Teilnehmer*innen an der Demo, die wegen der Corona-Einschränkungen in diesem Jahr leider nur online laufen kann“.
Montag, der 20. April 2020: Maskenpflicht mit offenen Fragen
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