Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass jetzt eine Diskussion um die schrittweise Wiederöffnung des Bildungssystems begonnen und hier vorsichtige Schritte im Hinblick auf Prüfungen gewagt werden können. Dabei wünscht der Verband, eine Priorisierung der Eisenbahnerausbildung.
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist erstaunt darüber, dass sich diese Diskussion nicht auf die Ausbildung von Eisenbahnern – insbesondere von Lokführern und Fahrdienstleitern – und damit auf Mangelberufen erstreckt.
„Wenn der Mangel gerade bei diesen Berufen während der Corona-Krise schon zu einer Reduzierung von Zugverbindungen geführt hat, muss jetzt darauf gedrungen werden, dass insbesondere die Eisenbahner, die sich in der Ausbildung oder Umschulung befinden, diese fortführen und schnell zu Ihren Abschlussprüfungen kommen können.“ – so der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands PRO BAHN Karl-Peter Naumann. Gleiches gilt für Busfahrer, sowie U- und Straßenbahnführer.
„Dies ist umso wichtiger, weil gerade im Eisenbahnverkehr genügend Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden müssen, damit wir Fahrgäste genügend Abstand voneinander halten können“, ergänzt Bundesvorstandsmitglied Lukas Iffländer.
Wir haben in den letzten Wochen die Erfahrung gemacht, dass weniger Autoverkehr zu einer deutlich saubereren Luft beiträgt. Auch führte der geschrumpfte Verkehr dazu, dass vielerorts die Menschen die Straßen z.B. als Spielfläche für Kinder zurückerobert haben.
Nun müssen alle Beteiligten gemeinsam dafür sorgen, dass in Zukunft der PKW-Verkehr nicht mehr das gewohnte Maß erreichen wird oder gar überschreitet und das geht nur mit starken öffentlichen Verkehrsmitteln mit ausreichendem Personal. Jetzt ist es an der Zeit, Weichenstellungen in die richtige Richtung zu führen.
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