Vor ca. zwei Wochen war in der Leipziger Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber der Landesdirektion Sachsen in der Max-Liebermann-Straße bei zwei neu eingetroffenen Flüchtlingen das Corona-Virus festgestellt worden. Deshalb hatte das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig am 21. März 2020 eine Absonderung der Erkrankten sowie einen Aufnahme- und Transferstopp für die gesamte Einrichtung angeordnet.
Nachdem die Erkrankten inzwischen genesen und keine weiteren Neuerkrankungsfälle aufgetreten sind, konnte das Gesundheitsamt die Maßnahmen am Wochenende wieder aufheben. Für die isolierten Asylbewerber kann nunmehr die förmliche Registrierung und die anschließende Antragstellung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beginnen.
Die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen sagte dazu: »Ich begrüße es sehr, dass diese Einrichtung nun wieder in vollem Umfang für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung für das gezeigte Engagement bei der Umsetzung der Maßnahmen, die das Gesundheitsamt Leipzig verhängen musste, danken.
Und nicht zuletzt danke ich den Bewohnerinnen und Bewohnern, die durch die disziplinierte Befolgung der Anordnungen dazu beigetragen haben, dass keine Folgeansteckungen zu verzeichnen waren. Erfreulicherweise greifen darüber hinaus die großen Anstrengungen in allen unseren Aufnahmeeinrichtungen: Bisher ist es bisher bei diese beiden – überstandenen – Corona-Erkrankungen geblieben.«
Vorwürfe gegen Asylunterkunft nahe Leipzig: Fehlende Hygiene und „Bestrafung“ für Bewohner
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