Sachsens Trinkwassertalsperren sind im Durchschnitt zu rund 95 Prozent gefüllt. Zurückzuführen ist dies auf die überdurchschnittlichen Niederschläge im Februar. Umweltminister Wolfram Günther: »Vor allem der nasse Februar hat die Lage in den Talsperren und damit die Versorgung mit Rohwasser weitgehend entspannt. Hinzu kommt, dass die Landestalsperrenverwaltung ihre Anlagen gut und vorausschauend bewirtschaftet.«
Zugleich verwies der Minister darauf, dass der Niederschlag in den kommenden Monaten durchschnittlich ausfallen müsse, damit sich die Situation nicht wieder verschärfe.
Außerdem machte Günther deutlich, dass trotz der höheren Füllstände in den Talsperren weiterhin ein sorgsamer Umgang mit Trinkwasser erforderlich sei.
Insgesamt liegen die Füllstände zwischen knapp 67 Prozent in der Talsperre Cranzahl und 108 Prozent in der Talsperre Rauschenbach. Gemessen wird dies mit Bezug zu den jeweiligen Stauzielen. Die einzelnen Füllstände variieren regional in Abhängigkeit von den örtlichen Niederschlägen im Einzugsgebiet.
Die Situation stellte sich am Anfang des Jahres durch die geringen Niederschläge im November und Dezember 2019 noch deutlich kritischer dar. Zu diesem Zeitpunkt waren die Talsperren insgesamt nur zu 73 Prozent gefüllt. Die Füllstände lagen bei einigen Talsperren wie der Talsperre Cranzahl bei etwa 50 Prozent.
Aus den 23 sächsischen Trinkwassertalsperren wurden im Jahr 2019 rund 93 Millionen Kubikmeter Wasser für die Trinkwasserversorgung entnommen. Mit dem Wasser aus den Trinkwassertalsperren werden rund 40 Prozent des Rohwassers für die Trinkwasserversorgung im Freistaat bereitgestellt.
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