Susanne Schaper, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, erklärt zur aktuellen Situation hinsichtlich der Corona-Ausbreitung: „Die Ausbreitung des Corona-Virus bereitet vielen Menschen Sorgen. Meiner Meinung nach besteht kein Grund, in Panik zu verfallen – die Gefahren einer Pandemie sollten aber auch nicht missachtet oder kleingeredet werden. Wir erleben eine ,Naturkatastrophe in Zeitlupe‘ und tun gut daran, sie zu verlangsamen, damit das Gesundheitswesen sie bearbeiten kann.“
„Der Corona-Ausbruch zeigt, dass ein finanziell und personell gut ausgestatteter Öffentlicher Gesundheitsdienst dringend benötigt wird, ja Leben retten kann. Leider wurde hier unter dem Deckmantel der Sparsamkeit oft der Rotstift angesetzt. Auch Empfehlungen der Vergangenheit, etwa Krankenhausbetten abzubauen, sind spätestens jetzt vom Tisch. Die Landesregierung darf die Kommunen nun nicht mit Entscheidungen allein lassen. Ein konzertiertes Vorgehen ist notwendig, finanzielle und sächliche Unterstützung inklusive.
Was können wir alle jetzt tun? Ruhe bewahren, nicht in Panik verfallen oder hamstern, die Regeln der allgemeinen Hygiene befolgen (Händewaschen etc.) und überlegen, ob das Veranstalten oder Besuchen von Versammlungen derzeit wirklich nötig ist. Vor allem sollten wir uns solidarisch mit denen zeigen, die besonders gefährdet sind und ihre sozialen Kontakte einschränken müssen. Vielleicht kann man älteren Mitmenschen im Haus den Einkauf abnehmen oder ihnen ein Buch aus der Bibliothek mitbringen. Lasst uns auf einander Acht geben.“
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