Mehr als 500 Wildbienenarten gibt es in Deutschland, aber ihre Lebensräume werden mehr und mehr vernichtet, womit sich der Mensch selbst schadet, denn die fleißigen Bienen sind für die Bestäubung unzähliger Kultur- und Wildpflanzen unverzichtbar. Um sie zu schützen, ist an vielen Stellen ein Umsteuern nötig, denn die Bienen finden nicht genug Nahrung und kaum noch geeignete Nistplätze, zudem leiden sie unter Umweltgiften.
In der Erde oder in Ritzen, in Holz oder Lehmwänden bauen die Wildbienen ihre Brutkammern. Solche Plätze sind für die Bienen in unserer versiegelten und aufgeräumten Umwelt immer schwerer zu finden. Einige Arten nutzen auch menschgemachte Nistplätze, wie Schilfrohr, Bambus oder kahle Stellen im Rasen.
Wildbienen sammeln Pollen für den Nachwuchs und besuchen pro Tag teils doppelt so viele Blüten wie Honigbienen. Dabei sind sie in der Regel auf einzelne Nahrungspflanzen spezialisiert und leiden schnell darunter, wenn diese abgemäht werden oder wenn Konkurrenten den Nektar dezimieren. Pflanzenvielfalt ist die wichtigste Voraussetzung für den Schutz der fleißigen Insekten. Der Schutz der Wildbienen-Lebensräume kommt damit zugleich vielen anderen Arten zugute.
Der NABU Leipzig möchte darüber informieren, welche Bienenarten bei uns leben und wie man sie schützen und fördern kann. Alle Naturfreunde sind herzlich eingeladen zum Vortragsabend mit der Hautflüglerexpertin Sabrina Rötsch am Mittwoch, 4. März 2020, 19 bis 21 Uhr im Naturkundemuseum Leipzig (Lortzingstraße 3). Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
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