Anfang des Jahres 2020 begann der neue Schulungszyklus des aktuellen Förderprojekts zum Aufbau eines kommunalen Energiemanagements (KEM). Mit den Landkreisen Erzgebirgskreis und Zwickau führen bereits 5 von insgesamt 10 sächsischen Landkreisen das Kommunale Energiemanagement ein.
Dafür entschieden haben sich auch 8 weitere Kommunen aus unterschiedlichen Regionen Sachsens: Altenberg, Bad Elster, Crimmitschau/Dennheritz, Freiberg, Großpösna, Pockau-Lengefeld, Pulsnitz und Werdau. Diese hohe Anzahl an Interessenten zeigt, wie relevant und attraktiv das Förderprojekt mit diesem Thema ist.
Die Motivation unter den Teilnehmern ist hoch, konkrete Energieeinsparmaßnahmen und das Knowhow zu erwerben, um künftig den Prozess selbstständig in der eigenen Verwaltung umzusetzen. Es lohnt sich, denn teilnehmende Kommunen erreichen eine Reduzierung von durchschnittlich 10 bis 30% der jährlichen Energieverbräuche und damit auch der Kosten.
Innerhalb der ersten Schulungstage wurde bereits das Handwerkszeug für einen erfolgreichen Projektstart vermittelt und mithilfe von Handreichungen und Arbeitshilfen eine eigenständige Umsetzung angestoßen. Erste Erfolge wurden bereits erzielt. So sind beispielsweise die vor Ort zuständigen Energieteams gebildet und die Kommunikation sowie Präsentation des Projektes innerhalb der eigenen Verwaltung durchgeführt worden.
In den kommenden Monaten bis zum Sommer werden neben technischen Fähigkeiten zur Anlagenoptimierung auch Managementfertigkeiten zur Gebäudebewirtschaftung und die zielführende Nutzereinbindung vermittelt. Für die Einführung eines systematischen KEM und zur Unterstützung des Projektablaufes dient den Teilnehmern das als Web-Tool verfügbare, länderübergreifende Qualitätsmanagementsystem «Kom.EMS”.
Außerdem profitieren sie bereits jetzt vom Netzwerk »Kommunales Energiemanagement Sachsen«, welches eine Plattform für den stetigen Wissens- und Erfahrungsaustausch mit den bisherigen Teilnehmern bietet. Mit dem neuen Schulungszyklus ist die Zahl auf über 60 im Netzwerk aktiven Kommunen angewachsen.
Für mehr Klimaschutz, die Einsparung von CO2–Emissionen sowie im Sinne der Energieverbrauchs- und damit der verbundenen Kostenreduktionen können sich alle Kommunen und Landkreise aus ganz Sachsen jederzeit bei der Sächsischen Energieagentur (SAENA) über derartige Förderprojekte einfach und unverbindlich, sowohl online als auch telefonisch informieren. Gemeinsam gelingt somit ein Beitrag zu den wichtigen Umwelt- und Klimaschutzzielen.
Gefördert wird das laufende Projekt bis 2023 durch Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der RL Klima/2014 des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL).
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und Energieeffizienz. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank – Förderbank.
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