Medienberichten zufolge sind Gemeinde Boxberg, Anlieger und Tourismuswirtschaft von einem Naturschutzkonzept der Landesdirektion Sachsen für den Bärwalder See überrascht worden. Das Konzept sehe eine Naturschutzzone inmitten des Sees vor, die es in den bisher beschlossenen Planungen nicht gebe.
Dazu erklärt der sächsische Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst, FDP-Obmann im Verkehrsausschuss des Bundestags:
„Sollte der größte See Sachsens künftig nicht mehr uneingeschränkt für Tourismus und Naherholung nutzbar sein, wäre das ein schwerer Rückschlag für die Anliegerkommunen und auch die Lausitz insgesamt. Jahrzehntelange Bemühungen, Tagebaurestlöcher in attraktive Tourismusgebiete zu verwandeln, würden ausgebremst. Ein solches Signal würde Investoren nachhaltig abschrecken und bereits getätigte Investitionen in der Region auf einen Schlag entwerten.
Ich erwarte daher, dass der Vorgang jetzt auf den Kabinettstisch in Dresden wandert. Dort können dann SPD-Wirtschaftsminister, CDU-Tourismusministerin und Grünen-Umweltminister beweisen, dass sie im Interesse der Lausitz an einem Strang ziehen können.“
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