Das Medizinische Zentrallabor des Klinikums St. Georg bietet ab sofort die PCR-Testung für das neu aufgetretene Coronavirus nach den WHO-Empfehlungen regulär als eigene Diagnostikleistung an. Zweimal täglich, in Sonderfällen sogar innerhalb von drei Stunden, wird der Virusnachweis aus Rachenabstrichen angeboten. Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist eine Methode für den sogenannten „Virusdirektnachweis“ und bietet einen unmittelbaren Befund.
Bei der Entwicklung des Tests, in Anlehnung an das Referenzlabor der Charité in Berlin, hat das Klinikum die eigene Zeitvorgabe um eine Woche unterboten. „Nur durch das zusätzliche Engagement unserer Mitarbeiter der Mikrobiologie und die am ImmunDefektCentrum Leipzig zur Verfügung stehenden Ressourcen konnten wir unser Ziel so schnell erreichen“, freut sich Dr. Stephan Borte, Leiter des Medizinischen Zentrallabors.
„In der kommenden Woche etablieren wir eine von der Routine unabhängige zweite Testmethode, sodass wir jederzeit die Versorgungs-sicherheit sicherstellen können“, erklärt er weiter.
„Ich danke allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hoch professionelle Arbeitsweise, die es möglich gemacht hat, den Test so schnell auch bei uns zu etablieren und somit weitere Kapazitäten für Verdachtsfälle in der Region schafft“, freut sich Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.
Die Mikrobiologie des Klinikums arbeitet weiter an Optimierungen für die direkten Erregernachweise, die dann auch auf die weitere klinische Vorgehensweise bei Therapie-entscheidungen, ggf. Einsparungen in der Medikation antimikrobieller und antiviraler Substanzen, angewandt werden könnten.
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