Das Prostatakrebszentrum des Klinikums St. Georg hat erfolgreich sein erstes Zertifizierungsaudit durchlaufen und ist von der Deutschen Krebsgesellschaft mit dem Gütesiegel ausgezeichnet worden. Damit erweitert das Klinikum seine Expertise in der Krebsbehandlung. Neben den seit Jahren etablierten Behandlungszentren bei Lungenkrebs und bei Brustkrebs und dem Viszeralonkologisches Zentrum, in dem der Schwerpunkt auf Magen- und Darmkrebs liegt, bildet das Prostatakrebszentrum einen weiteren wichtigen Baustein in der Behandlungsstruktur des Klinikums. Alle Krebszentren sind DKG-zertifiziert.
„Die erfolgreiche Erstzertifizierung unseres Prostatakrebszentrums bestätigt uns in unserer Arbeit und der hohen Versorgungsqualität, die wir leisten“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Urologie und Andrologie und Leiter des Prostatakrebszentrums, Prof. Dr. Amir Hamza. „Dass die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ohne Abweichungen direkt im ersten Audit erfolgt ist, macht mich sehr stolz“, betont Geschäftsführerin Dr. Iris Minde.
Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten bei Männern. Die Diagnose ist für viele Betroffene und deren Angehörige ein Schock. Oftmals fehlen typische Symptome, wodurch die Früherkennung eines Tumors eine entscheidende Rolle spielt. Da der Prostatakrebs oft sehr langsam wächst und sich daher meist gut behandeln lässt, sind die Heilungschancen bei dieser Krebsart jedoch sehr gut. Um Patienten aller Stadien des Prostatakarzinoms die optimale Versorgung zu bieten, arbeiten zahlreiche Fachgebiete aus Urologie und Andrologie, Endoskopie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie eng zusammen.
Dieses interdisziplinäre Team entscheidet in wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen über jeden Fall individuell und legt die jeweils an den Patienten angepasste Therapie fest. Durch die enge Zusammenarbeit mit Hausärzten und niedergelassenen Urologen kann die Versorgung und Betreuung umfassend und kontinuierlich erfolgen. Die Physiotherapeuten,
Ernährungsberater, Sozial- und Pflegedienste sowie Psychoonkologen des Klinikums und die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen runden das Betreuungsangebot ab.
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