Die Zusammenführung der kleinen Herde um das Elefantenkalb von Mutter Rani und Tante Don Chung mit Vater Voi Nam macht große Fortschritte. Nachdem der große Bulle in der vergangenen Woche tagsüber in der kleinen Herde war, ist er seit dieser Woche auch nachts bei dem Trio und unterstützt bei der Erziehung des Jungtieres.
„Voi Nam ist ein ruhiger Bulle, bei den Kühen beliebt und gegenüber dem Nachwuchs vorsichtig“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther und fügt hinzu: „Das heißt aber nicht, dass er sich von dem Jungtier ärgern lässt. Voi setzt Regeln und erwartet Respekt.“ Die Hauptarbeit haben weiterhin die beiden Elefantenkühe. Rani hat sich gut in ihrer Mutterrolle eingefunden und lässt das Jungtier regelmäßig und auf beiden Seiten trinken, Don Chung übernimmt zwischendurch zeitweise die Betreuung.
„Die Gewichtsentwicklung ist noch etwas zögerlich, aber mit dem Gesamteindruck des Nachwuchses bin ich zufrieden“, schätzt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard ein. Der am 11. Januar geborene Jungbulle, der täglich im Elefantentempel und bereits auf der Außenanlage des Elefantentempels Ganesha Mandir unterwegs und täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen ist, soll nun einen Namen bekommen. Bis zum 29. Februar können über die Website des Zoos unter www.zoo-leipzig.de Vorschläge eingereicht werden. Die Taufe wird voraussichtlich im Rahmen der Entdeckertage Artenschutz am 7. März stattfinden.
Licht und Schatten
Auch der Löwennachwuchs entwickelt sich gut. Die fünf Jungtiere werden von Mutter Kigali vorbildlich betreut und zeigen sich täglich in der Löwenhöhle sehr aktiv. Hauptsächlich ernähren sie sich von der Muttermilch, beginnen aber zunehmend auch Fleisch zu fressen und üben sich im spielerischen Umgang miteinander.
Eine traurige Meldung gibt es hingegen aus dem Koala-Haus. Dort ist am Wochenende nach einwöchiger intensiver tierärztlicher Behandlung das Männchen Moose an Leukämie gestorben. „Die Blutwerte waren bei der letzten Routineuntersuchung im Herbst unauffällig. Die zuletzt erfolgten Proben aufgrund schlechter Nahrungsaufnahme haben den Befund zutage gefördert“, erklärt Dr. Bernhard.
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