Am Dienstag, dem 3. März 2020, 18 Uhr, stellt Joachim Krause sein Buch „Im Glauben an Gott und Hitler“ in der Auenkirche Markkleeberg-Ost, Kirchstr. 27, vor. In dem 2018 im Sax-Verlag erschienen Buch befasst sich der Autor mit den „Deutschen Christen“ und ihrer Sicht auf die Bibel.
(Die „Deutschen Christen“ waren eine rassistische, antisemitische und am Führerprinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus, die diesen von 1932 bis 1945 an die Ideologie des Nationalsozialismus angleichen wollte. wikipedia)
Zum Buch:
„1927 kamen Siegfried Leffler und Julius Leutheuser – zwei junge Pfarrer aus Bayern – nach Thüringen in die Kirchgemeinden Niederwiera und Flemmingen. Es gelang ihnen in wenigen Jahren, die Lehrer, die Jugend und die Bauern in ihren Dörfern für den Nationalsozialismus und für die von ihnen ins Leben gerufene Bewegung der „Deutschen Christen“ zu begeistern. In den Kirchgemeinden ersetzte eine neue „zeitgemäße deutsche Gottesfeier“ den herkömmlichen Gottesdienst.
Pfarrer Leffler wurde 1939 zum Leiter des sogenannten „Entjudungsinstituts“ in der Lutherstadt Eisenach ernannt, das die Aufgabe hatte, alles Jüdische aus Theologie, Kirchenmusik und Gemeindeleben auszutilgen. Nach dem Kriegsende gelang es nur bruchstückhaft, sich mit der eigenen – persönlichen wie kirchlichen – Verstrickung und Schuld in der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen.“
Joachim Krause, 1946 in Thüringen geboren, war von 1982 bis 2010 Beauftragter für Glaube, Naturwissenschaft und Umwelt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen.
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