Am vergangenen Sonntag gastierte die BSG Chemie Leipzig zur Regionalligapartie in Fürstenwalde. Wenige Minuten vor Anpfiff kam im Gästeblock zu einem Polizeieinsatz, bei dem sich ein Chemie-Fan schwer verletzte. Die Schilderungen der Polizei zum Hergang erfuhr deutlichen Widerspruch. Die Fanhilfe „Rechtshilfekollektiv“ warf den Beamten ein unverhältnismäßiges Maß an Gewalt sowie unterlassene Hilfeleistung vor. Auch der Heimverein sowie Heimfans und verschiedene Medien äußerten Kritik am Vorgehen der Beamten.
Marika Tändler-Walenta, sportpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, erklärt:
„Die Schilderungen vieler Anwesender stimmen nicht mit der Darstellung der Beamten überein. Es ist ein erstes richtiges Signal, dass die Polizei Kommunikationsfehler eingeräumt hat. Der Hergang muss dennoch vollständig ausgewertet werden.
Solche Fälle oder auch die mittlerweile vom sächsischen Innenminister eingeräumte Fehlinformation der Polizei zu Vorfällen in der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz zeigen: Die Polizei sollte aus Fehlern lernen und dafür sorgen, dass sie sauber und neutral kommuniziert – im Fußballbereich und außerhalb.“
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