Drei Tage sind vergangen, seit beim Bundesligaspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem HC Erlangen ein Wasserschaden in der QUARTERBACK Immobilien ARENA für eine zwischenzeitliche Spielunterbrechung sorgte. Bereits zum vierten Mal in den vergangenen zwei Jahren war bei einem Heimspiel des SC DHfK Leipzig Regenwasser in den Innenraum der Halle gelangt. Nach Androhung einer Hallensperre durch die Handball-Bundesliga GmbH kommt nun Bewegung in die Angelegenheit.
Der Pressedienst des SC DHfK Leipzig hat mit Geschäftsführer Karsten Günther über die Hallenthematik und die ersten beiden Bundesligaspiele des Jahres gesprochen.
Frage: Was ist seit Sonntag passiert?
Karsten Günther: „Die HBL hat sich nach dem Heimspiel gegen Erlangen bei uns gemeldet und ganz deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Da sind wir uns auch mit dem Hallenbetreiber und der Stadt einig. Wir stehen seitdem in engem und konstruktivem Austausch mit allen Beteiligten und direkt am Montag wurde die Ursachenforschung wieder aufgenommen.“
Frage: Wie geht es konkret weiter?
Karsten Günther: „Alle Beteiligten, also die Stadt Leipzig als Eigentümer, die ZSL Betreibergesellschaft und wir als Nutzer werden uns noch enger verzahnen, um so effektiv und schnell wie möglich voranzukommen. Am Freitag wird es einen ersten Abgleich zum aktuellen Stand der Dinge und dem Voranschreiten der Ursachenforschung geben. Ziel ist es, dort auch die ersten konkreten Maßnahmen zu definieren.“
Frage: Ist denn eine Lösung in Sicht?
Karsten Günther: „Vorweg, und da lehne ich mich jetzt aus dem Fenster: Es wird weder am 29. Februar bei unserem nächsten Heimspiel gegen Minden, noch bei einem der darauffolgenden Spiele nochmal Wasser auf dem Spielfeld geben! Ich bin überzeugt davon, dass wir das Problem in den Griff bekommen und die ARENA unsere Spielstätte bleibt.
Hier sind wir aufgestiegen, hier haben wir uns in der stärksten Liga der Welt etabliert und hier wollen wir auch die nächsten Erfolge gemeinsam mit unseren fantastischen Fans feiern. Damit das gelingt, werden noch große Anstrengungen von Nöten sein, doch alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck daran – und das haben unsere Fans, Sponsoren, Mitglieder und Mitarbeiter/innen auch verdient.“
Frage: Die DHfK-Anhänger haben sich über den Auftaktsieg gegen Erlangen sehr gefreut. Wie ordnen Sie ihn ein?
Karsten Günther: „Das war Balsam für die Seele. Unsere Mannschaft hat eine absolute Energie- und Willensleistung geboten, mit einem ganz starken Torhüter Jens Vortmann als Rückhalt. Wir wussten nach der für uns ungewohnten Wintervorbereitung nicht so richtig, wo wir überhaupt stehen. Auch wenn es noch ganz viel Steigerungspotential gibt, haben die Jungs eindrucksvoll gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.“
Frage: Wird dieses Steigerungspotential bereits am kommenden Sonntag in Stuttgart benötigt?
Karsten Günther: „Auf jeden Fall. Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf und wird in dieses Spiel ganz viel Emotion und Herzblut reinstecken. Da brauchen wir auf allen Positionen eine Topleistung und absolute mannschaftliche Geschlossenheit, um voll dagegenzuhalten. Für mich zeigt sich in solchen Spielen der Anspruch unserer Jungs: Geben wir uns mit einem Auftaktsieg erstmal zufrieden oder wollen wir unbedingt mehr?“
Keine Kommentare bisher