Die Hieronymus-Lotter-Gesellschaft bietet auch im neuen Jahr ihren Mitgliedern sowie allen interessierten Leipzigern ein buntes Programm. Der Förderverein des Stadtgeschichtlichen Museums will mit zahlreichen Veranstaltungen das Interesse für Leipzigs Kulturgeschichte weiter fördern. „Wir haben für alle etwas dabei, für jüngere wie ältere Leipziger, für Kenner wie für Laien.“ erklärt Lotter-Chef Eric Buchmann.
Traditionell beginnt für die Lotter-Gesellschaft das Jahr mit dem Jahresempfang, in diesem Jahr, am 22. Januar, erstmals gemeinsam mit dem Stadtgeschichtlichen Museum. In diesem Rahmen wird es auch eine Schenkungs-Übergabe des früheren Lotter-Chefs Ulrich Becker an das Museum geben. Einen mehr als 150 Jahre alten Glaspokal überlässt Becker der Sammlung des Museums.
Guter Brauch ist auch der Abend im „Grünen Salon“ im Alten Rathaus im Rahmen der Leipziger Buchmesse. In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung findet dort am 12. März eine Filmvorführung unter dem Titel „Jeder schweigt von etwas anderem“ statt. Schriftsteller und Zeitzeuge Utz Rachowski, dessen Familiengeschichte in dem Film thematisiert wird, ist ebenfalls anwesend und steht im Anschluss zum Gespräch bereit. Ein weiterer Schriftsteller, Dr. Günter Gentsch, wird am 12. Mai, im Grünen Salon bei den Lotteranern zu Gast sein und aus seinem Werk vorlesen.
Ein besonderer Höhepunkt im ersten Halbjahr ist ein deutsch-sorbisches Frühjahrskonzert am 10. Mai in der Alten Börse. Unter dem Titel „Musik verbindet“ lädt dieses interkulturelle Konzert alle Interessierten herzlich ein. Daran beteiligt sind die Markkleeberger Vocalisten und der sorbische Chor Budyšin aus Bautzen Die Einnahmen des Konzerts fließen direkt in das aktuelle Förderprojekt der Gesellschaft, die Restaurierung des historischen Bürgermeister-Ratsschranks in der Ratsstube im Alten Rathaus.
„Dieses fast 500 Jahre alte Meisterwerk Leipziger Handwerkskunst diente als Möbelstück den Leipziger Bürgermeistern von den ersten Nachfolgern Hieronymus Lotters bis zu Bruno Tröndlin, dem letzten Bürgermeister im Alten Rathaus. Nun muss es aufwendig restauriert werden. Der Verfall droht und, wenn nichts getan wird, irgendwann der Verlust.“ betont Lotter-Chef Eric Buchmann. Dies zu verhindern, haben sich die Lotteraner auf die Fahnen geschrieben. Daher sammeln sie nun eifrig Spenden und freuen sich über jede Unterstützung.
Auch die große sächsische Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur“ geht an der Lotter-Gesellschaft nicht spurlos vorbei. So wollen die Lotteraner im Juni gemeinsam mit dem Industriekultur Leipzig e.V. zwei Bildungsfahrten unternehmen. Einmal geht es nach Zwickau ins August-Horch-Museum, später dann nach Chemnitz ins Industrie- und Eisenbahnmuseum.
Alle Veranstaltungen der Lotter-Gesellschaft sind offen für Interessierte. Auch Nicht-Mitglieder sind ausdrücklich eingeladen, daran teilzunehmen und sich und ihre Ideen und Fragen mit einzubringen. Weitere Infos gibt es unter www.lotter-gesellschaft.de oder per Mail an info@lotter-gesellschaft.de.
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