Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft zum Protest gegen eine Wahlveranstaltung der AfD am 29. Januar in der Alten Börse auf. Die Kundgebung wird 17:30 Uhr direkt vor der Wahlveranstaltung am Goethedenkmal auf dem Leipziger Naschmarkt beginnen.
Das Aktionsnetzwerk wirft der Partei nationalistische Hetze und Anstachelung zu chauvinistischem Hass vor. Ihr öffentliches Handeln gefährde das friedliche Zusammenleben aller Menschen. So wurde Tino Chrupalla vom Bundesamt für Verfassungsschutz namentlich als Begründung für die Einstufung der AfD als Prüffall benannt. Die politischen Einstellung und früheren Äußerungen von Karsten Hilse führten erst kürzlich zur Ablehnung als Kandidat für die Vizepräsidentschaft im Bundestag.
Marco Rietzschel von den Jusos Leipzig betont: „Karsten Hilse fiel zum Beispiel besonders durch seine homophoben Äußerungen bei der Einführung der „Ehe für Alle“ auf. Außerdem gehört er zu den konsequentesten Leugnern des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. So behauptet er, dass der Mensch mit seinen CO2-Emissionen nicht maßgeblich zum Klimawandel beitrage und es keinen Klimanotstand gibt. Wie auch schon beim Thema Migration, setzt die AfD auch beim Thema Klima bewusst auf das Schüren von Ressentiments. Dies immer wieder aufzuzeigen sehen wir auch als unsere Aufgabe.“
Irena Rudolph-Kokot ergänzt für das Aktionsnetzwerk: „Die AfD nährt mit dem von ihr verbreiteten Hass und der permanenten ausgrenzenden Hetze den Nährboden für rechten Terror, wie z. B. in Halle. Ihre Funktionäre tragen zur Spaltung der Gesellschaft bei und treiben diese in eine gefährliche autokratische Richtung. Das höhlt langsam unsere freiheitliche Demokratie aus. Dem gilt es entschieden zu widersprechen – immer wieder neu.“
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