Heute startet im Dresdner Zentralwerk das »Jahr der Industriekultur« in Sachsen. »Industrie und Sachsen – das gehört einfach zusammen. Sachsen ist Industrieland. Es ist wichtig, dass gerade der jungen Generation - die vieles als selbstverständlich empfindet - auf anschauliche Weise erklärt wird, dass unser heutiger Wohlstand viel mit der Entwicklung der Industrie in den vergangenen Jahrhunderten in Sachsen zu tun hat«, so Industrieminister Martin Dulig.
Die zentrale Veranstaltung im Jahr der Industriekultur ist die 4. Sächsische Landesausstellung in Zwickau und an begleitenden Standorten. Vom 24. April bis 1. November blickt sie auf beeindruckende 500 Jahre Industrietradition in Sachsen zurück und reflektiert deren Bedeutung. Sachsen war schon früh Kernland der von Europa ausgehenden Industrialisierung.
Bereits 1800 wurde die erste sächsische Baumwollspinnerei in Harthau gegründet und schob die Gründung von Maschinenbauwerkstätten im Erzgebirge an. Als sich August Horch im Jahr 1904 in Zwickau niederließ, katapultierte er Sachsen in die Pionierriege des Automobilbaus in Europa.
»Diese Tradition, unternehmerische Haltung und Erfindergeist sind wesentliche Gründe für das Selbstbewusstsein und den internationalen Erfolg der sächsischen Wirtschaft heute«, so Industrieminister Dulig weiter. »Daran knüpfen wir an. Mit kluger Industriepolitik soll Sachsen einer der modernsten und sozial wie ökologisch nachhaltigsten Industriestandorte in Europa sein.«
Auch deshalb beteiligt sich das Wirtschaftsministerium an der 4. Landesausstellung unter anderem mit einem Schaufenster der Industrie und zeigt dort Ausbildungs-, Berufs- und Arbeitswelten von morgen. Die Besucherinnen und Besucher gehen ab Juni 2020 im Souterrain des Audi-Baus in Zwickau auf eine Reise in die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Das Thema Zukunft der Industrie wird in seinen verschiedenen Facetten gezeigt – von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die ein wichtiger Innovationsmotor in Sachsen sind.
Das Wirtschaftsministerium hat die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen GmbH mit der Konzeption und Umsetzung des Industrieschaufensters beauftragt. Insgesamt wird ein Budget von einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Die Begleitausstellung des SMWA wird insbesondere mit digitalen Angeboten die junge Zielgruppe neugierig machen und zum aktiven Mitmachen einladen.
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