In den nächsten 5 Jahren wird die Stadt Leipzig etwa 27 Mio. EUR Bundesmittel aus dem DigitalPaktSchule erhalten und in die Digitalisierung der Leipziger Schulen investieren können. Hierzu Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende und schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Der nun zu erwartende Investitionsschub war längst überfällig und wird im neuen Jahrzehnt die lang erwartete Digitalisierung unserer Schulen einleiten.“
„Hierfür haben wir Grünen uns schon frühzeitig eingesetzt. So setzten wir uns erfolgreich in den Haushaltsverhandlungen 19/20 für zusätzliches Personal hinsichtlich der Fördermittelakquise und der Realisierung des anschließenden Rollouts sowie für eine Erhöhung der kommunalen Eigenmittel ein, um eine möglichst hohe Fördersumme des Bundes zu binden.
Nun wird die Herausforderung in erster Linie darin bestehen, die Schulen mit schnellen Glasfasernetzen anzubinden, um eine auch künftig ausreichende Breitbandversorgung sicherzustellen. Gleichzeitig braucht es Abstimmungen, mit welcher technische Ausstattung die Schulen versehen werden sollen, um auch den inhaltlichen Konzepten und Ausrichtungen der Schulen gerecht zu werden.
Neben der Anbindung und technischen Ausstattung muss dringend auch an Weiterbildungskonzepten für die Lehrkräfte und Horterzieher*innen gearbeitet werden. Denn das beste Förderprogramm wird nichts bringen, wenn die Lehrerinnen und Lehrer nicht parallel durch Schulungen in die Lage versetzt werden die neuen digitalen Möglichkeiten anzuwenden und die neue Technik in den Lehrplan einbinden zu können. Nur dann kann in der Folge auch eine bessere Vermittlung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern gewährleistet werden.
Wir sehen dem Start der Digitalisierungsoffentive hoffnungsvoll entgegen und erwarten, dass einerseits die damit einhergehenden Herausforderungen und Aufgaben zielgerichtet angegangen werden und andererseits bei den parallelen Sanierungsnotwendigkeiten unserer Bestandsschulen kein Schritt nachgelassen wird. Auch über unsere Landtagsfraktion werden wir uns für entsprechende Schritte einsetzen“, so Katharina Krefft abschließend.
Die GEW hat im Juni vergangenen Jahres deutschlandweit ihre Mitglieder zur digitalen Ausstattung in Schulen und Hochschulen befragen lassen. Etwa 2.700 Pädagogen beteiligten sich an der Umfrage. Fast neun von zehn Befragten hielten demnach zusätzliche Haushaltsmittel für die digitale Ausstattung für „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Jeweils mehr als 80 Prozent der Pädagog*innen sahen Nachholbedarf bei der Beschaffung oder Wartung von Laptops und anderer Hardware, beim WLAN-Netz in den Schulen oder der Fortbildung der Lehrkräfte.
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