Adventskranz und Weihnachtsbaum sind für viele Menschen traditionell mit echten Kerzen verbunden. Doch vom offenen Feuer gehen Gefahren aus, die immer wieder unterschätzt werden: Innerhalb von Minuten kann ein ganzes Zimmer in Flammen stehen, wenn eine Kerze unbeobachtet abbrennt. Der TÜV Thüringen rät daher dringend, brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt zu lassen.
In der Adventszeit sorgen Kerzen für besinnliche Stimmung. Dabei führt für viele Menschen kein Weg an der Ausstrahlungskraft der guten alten Paraffinkerze vorbei, Lichterketten hin oder her. Beim Umgang mit offenem Kerzenlicht ist jedoch erhöhte Vorsicht geboten – besonders, wenn Kinder oder Tiere im Haushalt sind. Jedes Jahr verursachen entflammte Adventskränze und Christbäume zahlreiche Wohnungsbrände. Brennende Kerzen auf Gestecken und an Weihnachtsbäumen dürfen daher nie unbeaufsichtigt bleiben.
Zu weit herunterbrennende Kerzen bergen die Gefahr, dass sich heißes Kerzenwachs über trockene Tannennadeln ergießt und können so zum Brandbeschleuniger werden. Kerzenwachs schmilzt je nach Grundstoff und zugesetzten Bestandteilen ab etwa 50 Grad Celsius und kann bis zu 90 Grad heiß werden.
Der direkte Flammbereich des Kerzenlichts kann bis zu 1.400 Grad erreichen. Daher sollte immer ein ausreichender Abstand der Flamme zu Tannennadeln und Dekoration eingehalten werden. Gerade nach längerer Standzeit trocknen die Nadeln der Adventskränze und Weihnachtsbäume zunehmend aus. Dann reicht oftmals schon ein kleiner Funke, um einen Brand zu entfachen.
Für den Notfall sollten nach Möglichkeit ein Feuerlöscher oder zumindest ein Eimer mit Wasser bereitstehen. Auch ein unsachgemäß aufgestellter Baum kann zu einem gefährlichen Kippen führen. Bei der Auswahl des Baumständers sollte daher unbedingt auf kippsichere Modelle geachtet werden. Ein verlässlicher Hinweis auf die Sicherheit ist das GS-Logo, mit dem die Experten des TÜV Thüringen ausgewählte Christbaumständern auszeichnen.
Keine Kommentare bisher