Die Deichsanierung in Görlitz-Hagenwerder an der Lausitzer Neiße und im Rückstaubereich der Pließnitz ist seit heute (Montag, 16. Dezember) abgeschlossen. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hatte auf einer Länge von etwa 650 Metern den Deich mit einer innenliegenden Spundwand abgedichtet. Damit ist nun die Standsicherheit der Hochwasserschutzanlage wiederhergestellt. Die Arbeiten begannen im Mai dieses Jahres und kosteten rund 1,3 Millionen Euro, finanziert aus Landes- und Bundesmitteln.
Der Deich schützt den Ort Hagenwerder vor Überflutungen. Jedoch waren ein 595 Meter langer Abschnitt an der Lausitzer Neiße sowie 55 Meter des Rückstaubereiches der Pließnitz als durchlässig und nicht mehr standsicher eingestuft worden. Diese Deichabschnitte erhielten deshalb eine Spundwand als Innendichtung. Außerdem wurde ein neuer Deichverteidigungsweg gebaut. Alte, nicht mehr benötigte Drainageleitungen wurden entfernt. Da der Deich ausreichend hoch ist, musste das Gelände nur an wenigen Stellen angepasst werden.
Im Zuge der Sanierung wurde ein altes Siel, das durch den Deich führt, neu gebaut. Für Regen- und Sickerwasser wurde eine Mulde angelegt, die in das neue Siel entwässert. An der alten Kläranlage wurden nicht mehr benötigte Wälle zurückgebaut und das Gelände neu modelliert.
Um den Eingriff in die Natur auszugleichen, wurden im Bereich der ehemaligen Kläranlage im Anschluss an die Streuobstwiese Obstbäume gepflanzt. Dabei kamen alte Apfel-, Süßkirschen-, und Zwetschkensorten zum Einsatz. Außerdem wurden Haselnuss- und Weißdornsträucher am Hochufer der Pließnitz gepflanzt und Nisthöhlen angebracht.
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