Seit dem 1. Dezember 2019 ist Prof. Dr. Matthias Blüher Direktor des Helmholtz-Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG), ein Institut des Helmholtz Zentrums München in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und dem Universitätsklinikum Leipzig.
Damit verbunden ist die gemeinsame W3-Professur für Klinische Adipositasforschung an der Universität Leipzig. „Ich freue mich sehr, dass ich das HI-MAG ab sofort als Direktor inhaltlich mitgestalten und unsere Ausrichtung weiter schärfen kann. Eng vernetzt mit Universität und Universitätsklinikum werden wir an der Mission des HI-MAG arbeiten, die Ursachen von Zivilisationskrankheiten besser zu verstehen, um daraus neue personalisierte Therapien für die betroffenen Menschen entwickeln zu können“, sagt Prof. Dr. Matthias Blüher.
Auch der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Stumvoll, begrüßt die Wahl: „Mit Matthias Blüher an der Spitze des HI-MAG gewinnen wir einen wichtigen Partner, um die enge Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum München weiter zu intensivieren. Mit den neuen Forschungsflächen im Max-Bürger-Forschungszentrum rückt die Adipositasforschung am Standort Leipzig noch dichter zusammen.“
Matthias Blüher ist weltweit einer der führenden Endokrinologen und Diabetologen auf dem Gebiet der Adipositasforschung und deren Folgeerkrankungen. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1052 „Mechanismen der Adipositas“ und Leiter der Adipositas-Ambulanz für Erwachsene am Universitätsklinikum Leipzig, die er weiterhin leiten wird. Blühers Forschungsschwerpunkte liegen in der Aufklärung der Zusammenhänge zwischen der Funktion des Fettgewebes und der Entstehung von Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen.
Das HI-MAG hat das Forschungsziel, die molekularen Grundlagen einer Fehlfunktion des Fettgewebes, von Stoffwechselprozessen und Gefäßveränderungen aufzudecken, um mithilfe eines klinisch- translationalen Forschungsansatzes wirksamere Therapien für Adipositas und deren Folgeerkrankungen zu entwickeln. Das Institut wurde im Juni 2018 gegründet und befindet sich bis Ende 2020 in einer Aufbauphase, in der es eine Anschubfinanzierung von 10,4 Millionen Euro durch das sächsische Wissenschaftsministerium erhält. Ab 2021 wird es langfristig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Freistaat Sachsen gefördert.
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