Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat es als sehr positiv gewertet, dass immer mehr junge Menschen aus dem Ausland nach Sachsen zum Studieren kommen und ihr Studium hier erfolgreich abschließen: »Studierende aus dem Ausland sind eine Bereicherung für uns und wir brauchen sie hier auch, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken. Wir können unseren Fachkräftebedarf nur decken, wenn Sachsen attraktiv ist zum Studieren, Arbeiten und Leben für junge Menschen aus anderen Bundesländern und dem Ausland. Ein großer Teil derjenigen, die hier studieren, bleibt auch hier, wenn die Bedingungen stimmen.«
Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, haben im Prüfungsjahr 2018 3.272 Absolventinnen und Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an einer sächsischen Hochschule erworben. Das waren 11 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und fast doppelt so viele wie im Jahr 2009 (1.710).
Die Zweite Sächsische Absolventenstudie (2013-2015) hatte festgestellt, dass der Freistaat Sachsen – trotz einer hohen Mobilitätsbereitschaft unter den Absolventinnen und Absolventen – eine attraktive Arbeitsregion für Akademikerinnen und Akademiker ist. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen mit einer in Sachsen erworbenen Hochschulzugangsberechtigung hatten in Sachsen ihre erste Erwerbstätigkeit aufgenommen.
Von jenen Alumni, die ihre Studienberechtigung außerhalb Sachsens erworben hatten, waren 38 Prozent in Sachsen in das Berufsleben eingestiegen und 62 Prozent hatten den Freistaat nach dem Abschluss des Studiums wieder verlassen.
Die Dritte Sächsische Absolventenstudie (Laufzeit April 2018 bis Dezember 2019) wird wie die Vorgängeruntersuchungen vom Sächsischen Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulforschung an der TU Dresden erstellt.
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