Der diesjährige Tag der Stadtgeschichte am Donnerstag, dem 21. November, nimmt die Zukunft in den Blick: In mehreren Vorträgen im Stadtarchiv sollen die Perspektiven der Leipziger Stadtgeschichtsforschung diskutiert werden. So berichtet Dr. Mark Lehmstedt etwa davon, wie der Leipziger Geschichtsverein im digitalen Zeitalter agieren möchte und Stadtarchivdirektor Dr. Michael Ruprecht erklärt unter anderem, wie das Archiv einen neuen Zugang zu Quellen erschließen kann. Zwei stadtgeschichtliche Projekte aus Halle und Münster sollen zudem Impulse liefern.
Der Aktionstag wurde im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Leipzig ins Leben gerufen. Der Verein regte damals auch an, eine wissenschaftliche Stadtgeschichte zu erarbeiten und zu popularisieren. Dieses vierbändige Werk liegt seit April vor. Zwei seiner Herausgeber – Professor Enno Bünz und Professor Ulrich von Hehl – widmen sich neuen Erkenntnissen und offenen Fragen, die das Buchprojekt hervorgebracht hat.
Die Veranstaltung im Wustmann-Saal des Stadtarchivs (Straße des 18. Oktober 42) beginnt 10 Uhr, der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung möglich.
Anlässlich des Tages der Stadtgeschichte eröffnet zudem um 18 Uhr in der Stadtbibliothek (Wilhelm-Leuschner-Platz 10) die Ausstellung „Reporter auf drei Rädern“ mit Fotografien von Karl-Heinz Mai. Der autodidaktische Fotograf hatte in seiner Heimatstadt Leipzig die Zerstörung und den Wiederaufbau zwischen 1945 und 1964 dokumentiert und damit die visuelle Erinnerung an diese Zeit maßgeblich geprägt.
Weitere Informationen gibt es online unter www.leipzig.de/stadtgeschichte.
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