Am kommenden Wochenende plant das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ vom 29. November bis 1. Dezember Antikohleproteste in der Lausitz, aber auch im Leipziger Land. Ziel der Aktionen ist es, Druck für einen sofortigen Kohleausstieg, die Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele und einen Systemwandel aufzubauen. Auch FridaysForFuture Leipzig unterstützt die Proteste im Leipziger Revier.
Michael Neuhaus, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat und Bundessprecher des Jugendverbandes linksjugend [‘solid] dazu:
„Obwohl der Kohleausstieg eigentlich beschlossene Sache ist, merkt man davon nichts. Bis zu 80 % der europäischen Kohlekraftwerke schreiben rote Zahlen, und das trotz Milliarden Subventionen, auch in Deutschland. Dieses Geld hätte frühzeitig in den Ausbau erneuerbarer Energien und den Strukturwandel in den betroffenen Regionen investiert werden müssen. Dass die Bundesregierung nun die Beschäftigten der Kohleindustrie gegen den Umweltschutz ausspielt, ist unmoralisch und heuchlerisch, da sie die Energiewende jahrelang verpennt und somit die Zukunft ganzer Regionen aufs Spiel gesetzt hat.
Als Linke rufen wir alle Leipziger*innen, aber auch die Betroffenen und Beschäftigten der Kohlewirtschaft dazu auf, sich dieser Politik im Sinne der Konzerne entgegenzustellen.
Politik für Menschen, statt Politik für Kohle!“
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