In Dresden hat Die Linke Sachsen ihren Landesparteitag beendet. Bereits am Samstag wurde die Wahl des neuen 18-köpfigen Landesvorstands abgeschlossen. Am Sonntag sprach Parteivorsitzender Bernd Riexinger zu den Delegierten. Außerdem wird die Partei digitalpolitische Leitlinien erarbeiten.
Die Chemnitzerin Susanne Schaper und der Leipziger Stefan Hartmann wurden in Dresden am Samstag als neue Doppelspitze von Die Linke Sachsen gewählt. Als Stellvertretende Vorsitzende fungieren Kathrin Kagelmann aus Görlitz und der Zwickauer Alexander Weiß. Als neue Landesgeschäftsführerin wurde die Vogtländerin Janina Pfau gewählt, neue Schatzmeisterin ist Andrea Kubank aus Bautzen. Den Vorstand komplettieren Anja Eichhorn, Caroline Lentz, Adelheid Noack, Marlies Schneider, Max Wegener, Michael Eichhorn, Tilo Hellmann, Silvio Lang, Eyk Fechner, Björn Reichel und André Schollbach. Der Jugendverband wird durch Jennifer Trültzsch im neuen Landesvorstand vertreten.
Am gleichen Tag hatten die Delegierten zudem einen Antrag beschlossen, der den Weg beschreibt, den die Partei in den kommenden Monaten einschlagen will. Mit Blick auf den Ausgang der Landtagswahl heißt es in dem Beschluss: „Ja, wir haben verstanden – und deshalb sagen wir ganz klar: Unsere Rolle ist die radikale Alternative zum Bestehenden!“.
Am Sonntag sprach Parteivorsitzender Bernd Riexinger zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Parteitages. In seiner Rede machte Riexinger deutlich, dass Die Linke die Interessenvertreterin der Beschäftigten ist: „Wir wollen einen Mindestlohn von 12,63€ und mehr flächendeckende Tarifverträge. Menschen müssen von ihrem Lohn würdig leben können, das ist doch nicht so schwer zu verstehen.“, sagte Bernd Riexinger.
Die Delegierten beschlossen außerdem die Erarbeitung eines digitalpolitischen Konzepts. Landesvorsitzender Stefan Hartmann sagt dazu: „Linke Digitalpolitik heißt, dass wir uns nicht von großen Konzernen abhängig machen und die Idee des freien Wissens und des gleichen Zugangs stärken.“
Susanne Schaper ergänzt: „Für unsere digitale Infrastruktur muss gelten, was auch im Bereich Gesundheit gilt: Sie gehört in öffentliche Hand und ist nicht dafür da, dass einige wenige Gewinne machen.“
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