Über 100.000 Menschen erleben in Deutschland jedes Jahr häusliche Gewalt – etwa 80% davon sind weiblich. Frauen werden verprügelt, vergewaltigt, weit über 100 Frauen jedes Jahr getötet – von ihren Lebenspartnern.
„Häusliche Gewalt spielt sich nicht nur in sozialen Randgruppen oder gar nur in Familien anderer Kulturgruppen oder Religionen ab. Häusliche Gewalt gegen Frauen ist ein Problem patriarchalischer Gesellschaftsstrukturen“, so Matthias Jobke, Sprecher des Grünen Kreisverbandes. „Es ist wichtig, dass Gewalt gegen Frauen geächtet wird. Von der Politik, von den Medien, von der Gesellschaft und natürlich von der Justiz. Zum heutigen Tag gegen Gewalt an Frauen rufen wir Grünen dazu auf, dass das Bundesgewaltschutzgesetz und die Internationale Istanbul-Konvention auch auf kommunaler Ebene konsequent durchgesetzt werden!“
Katharina Krefft, die Grüne OBM-Kandidatin, weiß als Ärztin genau, dass Gewalt gegen Frauen nicht nur akute Wirkung hat, sondern vor allem auch psychische Langzeitfolgen haben und sich über Generationen fortsetzen kann: „Gewalt setzt sich fort, Gewalt bleibt haften, Gewalt verändert. Leipziger Freiheit heißt, wir akzeptieren keine häusliche Gewalt, wir bieten Sicherheit und ein enges Netz von Beratungs- und Hilfeangeboten. Für schutzsuchende Frauen genauso wie für die Täter*innen“, erklärt Katharina Krefft.
Die Gesellschaft könne dem Gewaltzyklus zur mit gemeinsamen Handeln entkommen. Dies beginne mit dem Hinschauen und mit Zivilcourage und höre mit dem Gewaltschutzgesetz noch lange nicht auf. „Ich werde mich weiterhin für eine kostendeckende Finanzierung der Frauenhäuser, Kriseninterventionsstellen und Beratungsangebote einsetzen. Frauen und Männer brauchen unsere Unterstützung, um im Gewaltfall handlungskompetent zu sein“, so Katharina Krefft weiter.
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