Die Bedeutung des russischen Marktes für sächsische Unternehmen ist unverändert groß. Davon zeugt auch die beachtliche Teilnehmerzahl an der aktuellen Unternehmerreise der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) nach Russland in der kommenden Woche.
Vertreter von insgesamt 16 Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Metalltechnik, Schweißen, Sensortechnik, Elektronik und Motorenbau reisen am Montag in die Region Woronesch, rund 500 Kilometer südlich von Moskau. Ziel ist es, bestehende Kontakte zu Unternehmen, insbesondere im Bereich des allgemeinen Maschinenbaus, zu festigen und neue Kooperationen aufzubauen. Mit verschiedenen Firmenvertretern sollen Möglichkeiten der Modernisierung von Fertigungsprozessen sowie Produktionskooperationen besprochen und zugleich sächsische Technologiekompetenzen vorgestellt werden.
Dafür stehen ein Technologieforum inklusive verschiedener »B2B-Gespräche« sowie Besuche in sieben Unternehmen auf dem Programm, darunter bei einem der größten russischen Hersteller von Brückenkonstruktionen, bei Bergbautechnikproduzenten und Pumpenherstellern für die Öl- und Gasindustrie.
WFS-Geschäftsführer Thomas Horn: »Woronesch ist eine der führenden russischen Regionen im Maschinenbau. Insbesondere in der Land- und Bergbautechnik sowie der Herstellung von Werkzeugmaschinen sehen wir sehr gute Absatz- und Kooperationschancen für unsere Unternehmen.« Ein Drittel der Industrieproduktion der Region entfällt auf die Bereiche Maschinenbau, Elektroindustrie und Chemie. Zudem ist der Flugzeugbau in der Region verankert; bereits 1932 wurde in Woronesch eines der ersten Flugzeugwerke Russlands errichtet.
Die Unternehmerreise wird vom sächsischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des Projektpakets »Industrietechnologien für die Zukunft« finanziert.
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