Im Rahmen des 3. Internationalen Symposiums „Via Regia – Kulturroute des Europarates“, das am 16. und 17. Oktober im Tapetenwerk Leipzig stattfindet, erhält die Stadt Leipzig die Urkunde des Europarates „Via Regia – Kulturroute des Europarates“. Im Namen der Stadt nimmt sie Kulturamtsleiterin Susanne Kucharski-Huniat entgegen.
Der Leipziger Stadtrat hatte im Dezember 2018 über die zukünftigen Beziehungen der Stadt zum Kulturroutenprogramm des Europarates entschieden und ist dem Via Regia-Netzwerk beigetreten. „Ohne die Via Regia und die Via Imperii, an deren Schnittpunkt unsere Stadt liegt, wäre Leipzig nicht zu dem geworden, was es heute ist“, hebt Susanne Kucharski-Huniat die Bedeutung des jahrhundertealten europäischen Handelsweges hervor.
Via Regia – Kulturroute des Europarates
Orte an der Via Regia aus gegenwärtig sieben europäischen Ländern haben ein Netzwerk gegründet, das die historische Straße revitalisiert und zu einem Sinnbild der Einigung Europas entwickelt. Dieses Netzwerk wurde im Jahre 2006 als „Kulturroute des Europarates“ ausgezeichnet.
Mit dem Kulturroutenprogramm bietet der Europarat ein Leitbild für Kultur- und Tourismusmanagement an. Die Kulturrouten schützen und betonen Europas Natur- und Kulturerbe als Faktor für die Verbesserung der Lebensräume sowie Quelle der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Mitglieder des Via Regia-Netzwerkes fungieren als Plattformen für interkulturellen Dialog und fördern das Wissen über sowie das Verständnis von einer europäischen kulturellen Identität.
Dabei benutzt das Netzwerk den Namen Via Regia, der seit dem 13. Jahrhundert unter anderem für den Abschnitt zwischen der Rhein-/Maingegend und Schlesien gebraucht wurde, im übertragenen Sinne als „Europas Königsweg“ für die Bezeichnung eines West-Ost-Straßensystems, das von der Atlantikküste bis in den Osten Europas führt.
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