Ute Köhler-Siegel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Die Vergabe von finanziellen Mitteln und Personal an Schulen und Kitas muss sich differenzierter an sozialen Indikatoren orientieren. In Leipzig gibt es einige Schulen und Kitas, die mehr Kinder und Jugendliche mit sozialen Problemlagen betreuen als andere“.
Die SPD-Fraktion Leipzig fordert, dass die Stadt Leipzig ein Konzept zur sozialindizierten Ressourcensteuerung für Schulen und Kitas erstellen soll. Ziel ist, Schulen und Kitas mit vielen sozialen Problemen mit mehr finanziellen und personellen Mitteln auszustatten. Hierzu erklärt Ute Köhler-Siegel: „Bildungserfolg hängt allzu oft von der sozialen Herkunft ab. Die Umsetzung von mehr Bildungsgerechtigkeit ist eine Grundforderung der SPD. Kinder und Jugendliche müssen unabhängig von ihrer Herkunft besser gefördert und unterstützt werden.“
Die Zusammensetzung des Schulbudget und die Sachkosten der Kitas sollen sich nach einem Sozialindex der Einrichtungen richten. Außerdem sollen Schulen mit mehr sozialen Problemen stärkere Unterstützung bei der Umsetzung der Digitalisierung erhalten. Es soll außerdem geprüft werden, ob Kitas und Schulen mit mehr Personal ausgestattet werden können. Das betrifft vor allem den Personalschlüssel für Erzieher, Hausmeister und Schulsachbearbeiter.
Das Konzept soll erstmalig bei der Berechnung von Schulbudgets und Sachkostenbudget der Kitas zur Haushaltbeschlussfassung 2021/2022 Anwendung finden.
Weiter führte Ute Köhler-Siegel aus: „Eine sozialindizierte Ressourcensteuerung verfolgt den Ansatz, Ungleiches ungleich zu behandeln. Schulen und Kitas, die aufgrund ihrer räumlichen Lage und der Zusammensetzung der Schülerschaft besondere Herausforderungen entgegenblicken sollen deutlich besser mit Geld und Personal ausgestattet werden. Nach diesen Grundsatz wird bereits die Vergabe von Schulsozialarbeit in Leipzig geregelt.“
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