Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat gestern (Dienstag, 1. Oktober 2019) im Raum Riesa (Lkr. Meißen) an Jahna, Großer Röder und Röderneugraben mit Holzungen begonnen. Dabei werden morsche und wurfgefährdete Bäume sowie Windbruch an den Gewässern entfernt. Gleichzeitig soll der Gehölzsaum der Ufer naturnah umgebaut werden. Dafür werden nicht standortgerechte Gehölze wie Hybridpappeln gefällt.
Die Arbeiten laufen bis Ende November. Fällungen sind grundsätzlich nur in der vegetationsarmen Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar eines jeden Jahres möglich, um die Vögel während der Brutzeit nicht zu stören. Bei den Baumfällungen steht der Landestalsperrenverwaltung in der Regel eine ökologische Baubegleitung zur Seite. Diese begutachtet die Bäume vor Beginn der Fällarbeiten. So können Nistplätze und Baumhöhlen geschützt oder z.B. durch Nistkästen ersetzt werden.
Die Maßnahmen wurden durch die zuständige Naturschutzbehörde genehmigt. Die nötigen Ersatzpflanzungen werden ebenfalls von der Behörde festgelegt.
Im Einzelnen sind folgende Fällarbeiten geplant:
An der Großen Röder werden in Radeburg zwischen dem Speicher Radeburg 1 und der Würschnitzer Straße auf einer Länge von rund 300 Metern 32 Bäume gefällt. Die Bäume sind morsch und überaltert.
In Gröditz werden ebenfalls an der Großen Röder auf einer Länge von 400 Metern Bäume entfernt, die durch Windbruch beschädigt wurden. Gefällt werden außerdem 41 nicht standortgerechte Hybridpappeln. Ersatzpflanzungen sind für das Frühjahr 2020 geplant.
Am Röderneugraben zwischen dem Teilungswehr Kalkreuth und der Brücke am Reiterhof in Ebersbach werden 79 Hybridpappeln entfernt. Der Abschnitt ist rund 750 Meter lang.
In Strauchitz (Gemeinde Hahnefeld) werden an der Jahna ebenfalls Hybridpappeln entfernt. Die 68 Bäume stehen auf einem etwa 900 Meter langen Abschnitt.
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