Der "Agraratlas 2019" der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt, dass kaum etwas von den fast 60 Milliarden Euro, die die EU jährlich für die europäische Landwirtschaft ausgibt, für gesunde Lebensmittel, den Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder den Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben verwendet wird. Im Gegenteil: von 80 Prozent der Gelder profitieren nur 20 Prozent der Betriebe.

Aber der Atlas beweist auch, dass es falsch wäre, die Förderung der Agrarpolitik einfach abzuschaffen. Denn der Umbau zu einer nachhaltigen und global gerechten Landwirtschaft ist nicht umsonst. Urte Grauwinkel (Netzwerk Umweltbildung Sachsen) erörtert anhand des aktuellen Agraratlas, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen sollte und steht im Anschluss für Fragen zur Verfügung.

ZEIT: Montag, 7. Oktober 2019, 19 Uhr
ORT: Leipzig, Kino Cineding, Karl-Heine-Straße 83

Der Vortrag ist kostenfrei. Er findet in Kooperation der Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V und dem BUND Sachsen e.V. statt.

Dipl. Agr. Ing. Urte Grauwinkel ist seit 1990 in der Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendbildung und Beratung zu Umweltthemen und zum ökologischen Landbau tätig. Seit 1996 beschäftigt sie sich mit dem Thema Gentechnik in der Landwirtschaft. Sie ist Mitbegründerin des Aktionsbündnisses für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen. Sie ist tätig im Netzwerk für Umweltbildung Sachsen.

Weitere Informationen zum Agraratlas finden Sie hier: https://www.boell.de/de/agraratlas

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