Für 18 Bauherren und Architekten steigt derzeit die Spannung: Sie alle haben die Chance, mit ihren eingereichten Beiträgen den Architekturpreis der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur zu erhalten. Die Jury tagte bereits im September, doch am Montag, den 14. Oktober, geben Oberbürgermeister Burkhard Jung und Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau schließlich die Gewinner bekannt. Der Festakt in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses beginnt 18 Uhr und ist öffentlich.
Mit der Auslobung 2019 wurde der Preis zum elften Mal ausgeschrieben, zugleich feiert er 20jähriges Jubiläum. Diesmal konnten Bauwerke und Freiraumgestaltungen aller Art und Nutzung eingereicht werden, die zwischen den Jahren 2016 und 2019 im Stadtgebiet fertig gestellt worden sind. Umbauten waren zugelassen, sofern sie eine eigene schöpferische Gestaltungsleistung erkennen ließen.
Zur unabhängigen Jury gehörten in diesem Jahr der Münchner Architekt Amandus Samsøe Sattler (Vorsitzender), die Berliner Architekten Prof. Gesine Weinmiller und Prof. Xaver Egger, der Darmstädter Architekt Dr. Matthias Fuchs, der Dresdner Landschaftsarchitekt Till Rehwaldt sowie die beiden Leipziger Sachjuroren, die Professorin für Baugeschichte und Baukultur Prof. Dr.-Ing. Annette Menting und der Kunsthistoriker Prof. Arnold Bartetzky.
Der Architekturpreis der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur wird seit 1999 in einem Turnus von zwei Jahren für Architekturleistungen von beispielhafter Qualität vergeben. Die Auszeichnung – Preise und lobende Erwähnungen – soll dazu beitragen, das Bewusstsein für eine zeitgemäße und innovative Gestaltungsqualität der baulichen Umwelt zu schärfen und Maßstäbe für die Lösung von Bauaufgaben zu setzen.
Ausstellung, Katalog und Festschrift
Die Ausstellung zum Architekturpreis ist zwischen dem 15. und 29. Oktober in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses zu sehen. Gezeigt werden neben den Preisträgern auch alle anderen eingereichten Objekte. Geöffnet ist jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr. Zugleich erscheint ein farbiger Katalog, der über die Geschäftsstelle Architekturpreis beim Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro bezogen werden kann (E-Mail: architekturpreis@leipzig.de).
Anlässlich des Jubiläums ist außerdem eine Festschrift „20 Jahre Architekturpreis der Stadt Leipzig 1999–2019“ erschienen, die alle bisher ausgezeichneten Bauten und Freiraumgestaltungen im Überblick zeigt. Auch diese ist gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro bei der Geschäftsstelle Architekturpreis erhältlich.
Die nächste Vergabe des Architekturpreises der Stadt Leipzig ist bereits in Planung: Zur zwölften Auslobung im Jahr 2021 können dann Bauten eingereicht werden, die zwischen 2018 und 2021 fertig werden. Weitere Informationen und eine Übersicht über alle bisherigen Preisträger gibt es online unter www.leipzig.de/architekturpreis
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