Am Freitag, 20. September 2019, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft die Beschäftigten der St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH in der Zeit von 5:30 bis 22:00 Uhr zum Warnstreik auf.
Die St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Klinikums St. Georg gGmbH. Sie erbringt für das Klinikum Leistungen im Bereich der Speiseversorgung, des Patiententransportes und der Logistik.
Die Einkommen der Beschäftigten liegen deutlich unter denen der Klinikbeschäftigten. So verdient eine Diätassistentin 22% und ein Krankenträger 17% weniger. Im Bereich der allgemeinen Abreisbedingungen gibt es ebenfalls noch erhebliche Unterscheide.
„Die Arbeitgeber haben uns in der ersten Verhandlungsrunde ein Gehaltsangebot von 2,5% und eine Einmalzahlung von 500 Euro für die Jahre 2019 und 2020 angeboten. Damit würde man erneut die Beschäftigten von der allgemeinen Einkommensentwicklung abhängen. Das ist für uns keine Option“, erklärt Bernd Becker, ver.di Verhandlungsführer.
Der schriftlichen Aufforderung, ein verhandlungsfähiges Angebot zu unterbreiten, ist die Abreitgeberseite nicht nachgekommen. Man kündigte nur ein modifiziertes Angebot an.
„Ein Krankenhaus ist wie ein Uhrwerk. Es funktioniert nur mit allen Zahnrädern. Die Position der Geschäftsführung, es gebe keinen Zusammenhang mit dem Klinikum, kann ich nicht nachvollziehen. Wir werden uns nicht weiter abhängen lassen“, so Becker weiter. „Am Ende werden wir sehen, dass die Beschäftigten der Tochtergesellschaft für das Klinikum eine sehr wichtige Arbeit leisten.“
Die Streikenden treffen sich vor dem Haupteingang des Klinikums.
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