ver.di ruft die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG von Donnerstag, 5. September, bis einschließlich Samstag, 7. September, zum Warnstreik auf. "Die geringe Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeberseite verlangt ein deutliches Zeichen", so Marcus Borck, Landesbezirksfachbereichsleiter für den Bereich Finanzdienstleistungen.
“Die Forderungen der Beschäftigten liegen nicht ohne Grund über denen der Tarifrunde für den privaten und öffentlichen Bankensektor. In der Postbank wird nach Dienstplänen an sechs Tagen die Woche gearbeitet. Neben Bankdienstleistungen werde auch typische Leistungen der Post angeboten. Dieser höheren Belastung sollte auch beim Entgelt Rechnung getragen werden.”
„Wir gehen davon aus, dass ein Großteil der über 60 Filialen geschlossen bleiben. Betroffen sind davon die Regionen Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie einzelne Filialen in Nord-Thüringen und im südlichen Brandenburg“.
Die Beschäftigten der Postbank Direkt GmbH werden sich am Freitag und Samstag den Kolleginnen aus dem Filialvertrieb anschließen.
Zum Auftakt treffen sich die Beschäftigten am 5. September 2019 ab 13:45 Uhr auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig zu einer Kundgebung.
ver.di fordert neben einer Gehaltsanhebung um 7 Prozent, mindestens um 200 Euro, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro, einen verbindlichen Anspruch auf Altersteilzeit und ein 13. Monatsgehalt für alle Beschäftigten. Darüber hinaus sollen ver.di-Mitglieder 6 Gesundheits- und Entlastungstage bekommen.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 25./26. September 2017 in Siegburg bei Bonn statt.
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