Seit Mitternacht befinden sich Amazon Beschäftigte in Leipzig erneut im Streik. Ver.di hat die Beschäftigten bei Amazon von heute bis Samstag zum Streik aufgerufen. „Wir wollen zeigen, dass die Worte vom scheidenden ver.di Vorsitzenden ernst zu nehmen sind. Wir kämpfen weiter, bis es Tarifverträge mit Amazon gib!“, so ver.di Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago.
„Es ist ein Skandal, dass ein Unternehmen mit gigantischen Umsätzen und Gewinnen erneut seinen Beschäftigten das Urlaubsgeld verweigert. Den Beschäftigten fehlen 1.144 Euro. Auch beim Weihnachtsgeld bereichert sich Amazon auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Lauenroth-Mago. „Nachdem in diesem Jahr im Einzel- und Versandhandel Löhne und Gehälter um 3 % erhöht worden sind, gibt es bisher auch noch keine Ansage, wann es die nächste Erhöhung bei Amazon in Leipzig gibt.“
„Die Kolleginnen vollbringen täglich Höchstleistungen und haben ein Recht auf faire Arbeitsbedingungen, rechtsverbindliche Tarifverträge, auf gesunde Arbeit, Respekt und Wertschätzung. Doch all dieses ist bei Amazon Fehlanzeige. Deswegen ruft ver.di erneut zum Streik bei Amazon in Leipzig auf“, so ver.di Streikleiter Thomas Schneider.
Am Freitagmorgen werden Stefanie Nutzenberger, wiedergewähltes Bundesvorstandsmitglied und Bundesfachbereichsleiterin für den Handel, und Landesbezirksleiter Oliver Greie die Streikenden gegen 8 Uhr besuchen und auf der Streikversammlung sprechen.
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