Wenn Kinder aus unterschiedlichsten Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können, sind Pflegefamilien eine gute Alternative. Derzeit leben etwa 353 Pflegekinder in 289 Pflegefamilien. "Besonders erfreut und dankbar zugleich" zeigt sich Landrat Henry Graichen "über die positive Entwicklung. Insbesondere bei den Bereitschaftspflegestellen konnten seit Oktober 2018 vier neue Familien gefunden werden."
Damit kann der Landkreis auf insgesamt neun Bereitschaftspflegen zurückgreifen. Zudem engagieren sich sechs weitere Familien für kurzfristige Aufnahmen von Kindern. Dieses Engagement ist sehr lobenswert und wird auch dringend gebraucht, denn insbesondere für die ganz kleinen Kinder ist die Unterbringung bei Notsituationen in einer Bereitschaftspflege besser, als die Unterbringung im Kinder- und Jugendnotdienst.
In der Reaktion auf den steigenden Bedarf, wurde das auch Team des Pflegekinderdienstes erweitert und besteht nun aus neun Mitarbeitern im Jugendamt. Eine weitere Verbesserung soll ein zentraler Ansprechpartner mit festen Sprechzeiten bilden, der ab kommenden Jahr die Pflegeeltern in den grundlegenden Belangen betreut.
Trotz der erfreulichen Entwicklung der Pflegeeltern im Landkreis wächst der Bedarf weiter und die Problemlagen von Kindern in Notsituationen werden komplexer und spezifischer. Der Pflegekinderdienst stellt dieser Situation mit Fortbildungen, Beratungen und entsprechende Schulungen.
Informationsabend am 29.10.2019
Der Pflegekinderdienst lädt Interessierte ein, sich zu den Möglichkeiten und Anforderungen einer Vollzeitpflege zu informieren. Die Veranstaltung findet am 29.10.2019 um 17 Uhr im Jugendamt Grimma, Karl-Marx-Straße 22, Haus 2 Zimmer 418 statt.
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