In der öffentlichen Diskussion wird die Arthroskopie als diagnostische und therapeutische Behandlungsoption bei Gelenkerkrankungen vermehrt kritisch gesehen. Wie es zu diesem zunehmend skeptischen Blick kommt und ob er berechtigt ist, damit beschäftigt sich das nächste Gesundheitsforum des Leipziger Diakonissenkrankenhauses am Dienstag, 10. September 2019.
Es steht unter der Überschrift „Gelenkspiegelung: Warum wird die Arthroskopie in der öffentlichen Diskussion häufig kritisch betrachtet?“ und findet ab 17 Uhr im Andachtsraum des Krankenhauses (Georg-Schwarz-Straße 49) statt. Der Eintritt ist frei.
Hauptreferent dieses Gesundheitsforums ist Dr. Holger Dietze, der als Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Leipziger Diako tätig ist.
Die Veranstaltung richtet sich an medizinisch interessierte Laien. Die Vorträge und die anschließende Diskussionsrunde werden in Gebärdensprache übersetzt.
Expertentipp von Dr. Holger Dietze zum Thema:
„Die zunehmend kritische Einschätzung von Arthroskopien könnte damit zu tun haben, dass in der Vergangenheit mitunter auch falsche Erwartungen geweckt wurden, die letztlich nicht erfüllt werden konnten. Um es klar auszusprechen: Auch wenn es sich bei einer Gelenkspiegelung um ein minimal-invasives Verfahren handelt, bleibt es ein operativer Eingriff, der auch Risiken in sich birgt. Auf der anderen Seite lassen sich durch Arthroskopien häufig größere operative Eingriffe vermeiden. Das kommende Gesundheitsforum möchte bestehende Behandlungschancen und -risiken gleichermaßen in den Fokus nehmen – und so einen kleinen Beitrag zur allgemeinen Versachlichung leisten.“
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