Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. zeigt am 02. September, 18.30 Uhr den Film "Hamburger Gitter" aus dem Jahr 2018 im Kultur- und Bürger_innenzentrum D5 in Wurzen. Erzählt werden die Ereignisse rund um den G20-Gipfel im Juni 2017 anhand von Grundrechten, wie Demonstrations- und Pressefreiheit.
In der Dokumentation (D 2018; 78 min) ziehen namhafte Personen aus Polizei, Medien, Wissenschaft, Justiz und Aktivismus eine Bilanz und können dabei systematische Grundrechtsverletzungen aufzeigen. Im Anschluss an die Dokumentation sprechen wir mit dem Berliner Protestforscher Dr. Dr. Peter Ullrich. Eintritt: 7 Euro/ erm. 5 Euro.
Die Dokumentation konzentriert sich auf den Umgang mit den Protesten und die staatliche Sicherheitspolitik. Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit und Pressefreiheit spielen in den Betrachtungen eine ebenso große Rolle wie die Veränderung der polizeilichen Strategien.
Konnten während der Proteste Grundrechte außer Kraft gesetzt werden? Gibt es in der Judikative und Legislative Akteure und Überzeugungen, welche auf gewaltsame Proteste anders reagieren als in der Vergangenheit? Welche Methoden der „Ausnahmesituation G20″ in Hamburg könnten zur Normalität werden? Der Film feierte seine Premiere am 22.06.2018 im ausverkauften Kino International in Berlin.
Dr. phil. Dr. rer. med. Peter Ullrich ist Soziologe und Kulturwissenschaftler. Er ist Ko-Leiter des Bereichs „Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte“ am Zentrum Technik und Gesellschaft an der TU Berlin. Außerdem ist er Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und im Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen v.a. im Bereich Politische Soziologie, Protest-, Polizei- und Antisemitismusforschung.
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