Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen saniert ab heute (Montag, 30. September 2019) in Torgau (Landkreis Nordsachsen) einen Deichabschnitt auf der rechten Elbseite. Dabei wird der Elbdeich auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern mit Spundwänden gesichert. Im Sommer 2020 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Baukosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen.
Die Bauarbeiten sind in zwei Teilprojekten geplant. Der erste etwa 950 Meter lange Abschnitt erstreckt sich von der Elbebrücke Torgau an der B183/B87 bis zur Eisenbahnbrücke. Dabei verläuft die Hochwasserschutzanlage entlang der historisch gepflasterten Umfahrung des Brückenkopfes.
Um den Bau eines modernen Hochwasserschutzsystems mit dem denkmalgeschützten Erscheinungsbild des Brückenkopfes in Einklang zu bringen, waren im Vorfeld umfangreiche Abstimmungen mit den Denkmalschutzbehörden, dem Landesamt für Archäologie und der Unteren Naturschutzbehörde erforderlich. Als Ergebnis wird nun das historische Pflaster im Bereich des Brückenkopfes nach dem Einbau der Spundwand wieder darüber verlegt. Auch die Lindenallee bleibt in ihrem Charakter erhalten.
Die Bauarbeiten für das zweite Teilprojekt starten im Oktober 2019. Der Abschnitt ist etwa 500 Meter lang. Er beginnt an der Eisenbahnbrücke und führt um die ehemalige Befestigungsanlage Lünette Zwethau herum. Auch hier wird der Deich durch den Einbau einer Spundwand gesichert.
Während der Arbeiten kann es zu Verkehrseinschränkungen im Baustellenbereich kommen. Wir bitten um Verständnis.
Keine Kommentare bisher