Am Montagabend zeichnet Amnesty International die Bewegung Fridays for Future mit dem Ambassador of Conscience Award 2019 (Botschafterin des Gewissens-Award) aus. Die internationale Preisverleihung durch den Internationalen Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo an Greta Thunberg findet um 18 Uhr Ortszeit in Washington D.C. (USA) statt. Zeitgleich finden weltweit weitere Verleihungen durch Amnesty-Sektionen an die jeweiligen Landesgruppen statt.
„Greta Thunberg und die hunderttausenden Mitglieder der Bewegung Fridays for Future warnen uns mit entschlossenem, beharrlichem Einsatz Woche für Woche vor der existenziellen Bedrohung, welche die Klimakrise für Millionen von Menschen darstellt. Mit dem Ambassador of Conscience Award würdigt Amnesty dieses Engagement und unterstützt die Forderung nach effektiven Klimaschutzmaßnahmen“, sagt Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland. Mit dem Preis ehrt die Organisation seit 2003 Einzelpersonen und Gruppen, die sich durch ein herausragendes Engagement für die Menschenrechte auszeichnen und andere inspirieren, es ihnen gleich zu tun.
„Für Amnesty ist der Einsatz für den Klimaschutz eng mit dem Kampf für den Menschenrechtsschutz verbunden. Jedes Jahr werden hunderte Menschenrechtler getötet, viele von ihnen sind Land- und Umweltaktivisten. Bereits heute fehlt Millionen von Menschen aufgrund von Umweltverschmutzung und Versalzung der Zugang zu sauberem Trinkwasser, andere verlieren ihr Zuhause durch Überschwemmungen“, so Amnesty-Generalsekretär Beeko.
Weltweit gibt es jährlich 26,4 Millionen Binnenvertriebene aufgrund von wetterbedingten Katastrophen, die auf die Klimakrise zurückzuführen sind. „Die Klimakrise bedroht ganz konkret die Rechte auf Leben, Gesundheit, Nahrung, sauberes Wasser oder eine angemessene Unterkunft. Fridays For Future übernimmt eine wichtige Rolle im Einsatz gegen Menschenrechtsverletzungen und damit für unser aller Lebensgrundlage.“
Amnesty beteiligt sich auch mit Aktionen am Tag des Globalen Klimastreiks. „Die Klimakrise ist auch eine Menschenrechtskrise. Wir unterstützen eindringlich den Aufruf von Fridays For Future für globale Aktionen am 20. September und laden Menschen bundesweit dazu ein, am Freitag für Menschenrechte und Klimaschutz auf die Straße zu gehen“, so Beeko.
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