Zur Mitteilung des Insolvenzverwalters der Städtebahn Sachsen GmbH vom gestrigen Tag, dass die Städtebahn den Zugverkehr in den kommenden Tagen im Freistaat wieder aufnimmt, erklärt Verkehrsminister Martin Dulig: „Durch das besonnene und nicht-öffentliche Handeln der Zuständigen, in dem Fall des VVO und des Insolvenzverwalters der Städtebahn Sachsen GmbH, konnte eine Lösung für die vielen Kundinnen und Kunden sowie die betroffen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtebahn gefunden werden, welche von der Insolvenz des Unternehmens betroffen sind.“
„Dass die Züge schon bald wieder rollen, war von Beginn an mein großes Ziel. Darauf haben wir vom ersten Tag an mit dem VVO und Insolvenzverwalter Stephan Laubereau in vielen Gesprächen hingearbeitet. Ich bin froh, dass es uns jetzt gelungen ist. Mein Dank geht an alle Beteiligten für die konstruktive, zielführende und letztendlich erfolgreiche Zusammenarbeit.
Bei Ausschreibungen für Nahverkehrsleistungen müssen die zuständigen Verkehrsbetriebe, Städte und Kreise immer bedenken: Was man bestellt, bekommt man auch. Und wer billig bestellt, geht Risiken ein – ob dies dann veraltetes Wagenmaterial ist oder eben eine Firma, die später finanziell Probleme bekommen kann.
Daher haben wir seitens des SMWA in der Regierung immer ein Vergabegesetz gefordert, welches tarifliche und soziale Standards festschreibt. Im Schienen-Nahverkehr wäre dieses künftig jedoch nur durchzusetzen, wenn wir eine Landesverkehrsgesellschaft bekommen. Der Freistaat, als dann Verantwortlicher, könnte so selbst im Sinne der Kunden und Beschäftigten die Bedingungen für den Bahnverkehr definieren.“
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