Unter der Projektleitung der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) erfolgt der Umbau, die Sanierung und Erweiterung des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz für zwei psychiatrische Stationen sowie die Tagesklinik für Dialektisch-Behaviorale Psychotherapie. Heute wird Richtfest für den Erweiterungsneubau gefeiert.
Zwischen den drei bestehenden Klinkerbauten (Haus 19 I 20 I 21) entsteht ein flacher, riegelförmiger Erweiterungsbau. Das Gebäudeensemble befindet sich im südlichen Bereich des Krankenhauses, grenzt im Osten an die Altscherbitzer Straße und im Süden an die Leipziger Straße. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 geplant. Die Kosten für die Maßnahme wurden in Höhe von rund 17,4 Millionen Euro genehmigt. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Der eingeschossige Neubau verbindet dabei als neuer „Pavillon im Grünen“ funktional die Bestandsbauten und entwickelt im Norden einen neuen gemeinsamen Eingang mit dem zugehörigen öffentlichen Vorbereich. Dabei soll der Bestand so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Alle Räume mit hohem Installationsaufwand und größeren Raumtiefen, z.B. Bettenzimmer, werden im Neubauteil untergebracht. Eine denkmalgerechte Fassadensanierung ist geplant. Die beiden noch vorhandenen historischen Treppenräume im Haus 19 und 20 werden erhalten und saniert.
Hintergrund
Das heutige Krankenhaus wurde 1876 als Provinzial-Irrenanstalt unter Leitung von Prof. Koeppe gegründet. Das im Pavillonstil errichtete Gebäude für Heilung und Pflege ist in eine Parkanlage eingebettet. Gebäude und das gesamte Flächenareal stehen unter Denkmalschutz.
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